Wien gilt international weiter als Vorzeigestadt beim Thema Wohnen, doch es gibt auch Kritik. Das Wiener Modell brauche ein 'Update'.
Wien gilt international weiter als Vorzeigestadt beim Thema Wohnen, doch es gibt auch Kritik. Das Wiener Modell brauche ein "Update".„Der von Progressiven gelobte kommunale soziale Wohnbau in Wien, verdrängt die Armen“ war vor wenigen Tagen in einem Artikel vonsonst sehr verwöhnt, was internationale Medienberichterstattung betrifft.
Während man in London oder Paris im Untersuchungszeitraum mit einem Quadratmeterpreis von mehr als 30 Euro rechnen musste, waren es laut Studie in Wien durchschnittlich nur 10,50 Euro. Auch Linz wäre mit 11 Euro teurer, ebenso Graz mit 11,60 pro Quadratmeter.Die vergleichsweise günstigen Mieten sieht man bei Deloitte ebenfalls in der „tiefen Verankerung des kommunalen Wohnbaus“ begründet, aber auch in „dem für Wien typischen Altbaubestand mit regulierten Richtwertmieten.
So erhalte die gesamte Mittelschicht Zugang zu gefördertem Wohnraum, gleichzeitig seien die Eintrittsbarrieren aber so groß, dass die Ärmsten nicht profitieren – Voraussetzungen wären etwa Eigenmittel oder auch, dass man zwei Jahre lang einen Hauptwohnsitz in Wien vorweisen müsse. Damit hätten erst kürzlich nach Wien gekommene, eher arme Menschen keinen Anspruch darauf.übt Kritik.
Ein zusätzliches Problem: Wenn große Teile der Mittelschicht für Gemeindebau und Co als Mieter infrage kämen, gingen diese dem privaten Sektor als Kunden verloren.In den kommenden zwei Jahren sind die Mieterhöhungen im Gemeindebau ausgesetzt – der Hauptmietzins bzw. die Grundmiete wird 2024 und 2025 nicht angehobenWer Mindestsicherung bezieht, hat seit 1. März Anspruch auf Mietbeihilfe. Davon sollen vor allem Armutsbetroffene und 46.
Die klassischen Gemeindebauten seien etwa bewusst nicht ausschließlich Wohnungen für Bedürftige, denn „im Gegensatz zu anderen Städten steht er für gesellschaftliche Vielfalt.“ Die ganz „klaren Vergaberichtlinien“, wie eben auch jene mit dem vorangegangen Hauptwohnsitz in Wien, würden für alle gelten. Einen Eigenmittelanteil gebe es in diesem Segment gar nicht, auch seien keinerlei Anzahlungen zu entrichten. „Zurückgelassen“ werde in Wien also niemand.
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