Seit einer Woche rücken ukrainische Truppen in die westrussische Region Kursk vor – es ist die erste Offensive einer ausländischen Armee in Russland seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Angriff dürfte Moskau auf dem falschen Fuß erwischt haben, doch auch der Westen wurde eigenen Aussagen nach über die Pläne Kiews komplett im Dunkeln gelassen.
Seit einer Woche rücken ukrainische Truppen in die westrussische Region Kursk vor – es ist die erste Offensive einer ausländischen Armee in Russland seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Angriff dürfte Moskau auf dem falschen Fuß erwischt haben, doch auch der Westen wurde eigenen Aussagen nach über die Pläne Kiews komplett im Dunkeln gelassen.
Und tatsächlich hätte die Vorbereitung auf die Offensive wohl auch als defensive Umstrukturierung interpretiert werden können, immerhin galt Sumy als möglicher Schauplatz für eine neue Front, wie die „NYT“ berichtet. Außerdem rechnete offenbar niemand damit, dass Kiew derzeit überhaupt in der Lage sei, eine Offensive zu starten: Munitionsmangel und die festgefahrene Front im Osten des Landes bestimmten das Geschehen der letzten Wochen und Monate.
Unklar ist immer noch, wie Kiew in Kursk weiter vorgehen will. Erst am Dienstag hieß es, man wolle Gebiete nicht dauerhaft besetzen. Mit ihrer anhaltenden Offensive auf russischem Boden will die Ukraine eine „Pufferzone“ zum Schutz ihrer Bevölkerung schaffen, hieß es am Mittwoch von Innenminister Ihor Klimenko.
Auch seien hundert weitere russische Soldaten gefangen genommen worden. Das werde die Rückkehr ukrainischer Militärangehöriger beschleunigen, sagte der Präsident. Das russische Militär erklärte hingegen, seine Einheiten hätten unterstützt von den Luftstreitkräften, von Drohnen und von Artillerie „die Versuche mobiler feindlicher Gruppen vereitelt, mit gepanzerten Fahrzeugen tief auf russisches Territorium vorzudringen“.
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