Die ÖVP und FPÖ befinden sich in schwierigen Verhandlungen zur Regierungsbildung. Die FPÖ hat der ÖVP sieben Ministerien angeboten, darunter Äußeres, Wirtschaft/Energie/Arbeit, Verteidigung und Infrastruktur. Die ÖVP will aber genau die Ministerien, die die FPÖ für sich beansprucht, nämlich Innen- und Finanzressort.
Paukenschlag bei Blau-Schwarz: Nach einem Chef-Treffen berief die ÖVP für Dienstagabend den Parteivorstand ein. Stehen die Gespräche an der Kippe?Was war passiert? In den Nachmittagsstunden war – geplanterweise – die sogenannte"Sechserrunde" der Chefverhandler nochmals zusammengekommen. Die Runde hatte schon am Montag getagt; konnte da jedoch naturgemäß noch nicht alle Streitpunkte ausräumen.
Weniger dramatisch sieht offenbar Herbert Kickl die Lage. Er beruhigte seine Anhänger auf Facebook, schrieb dort von"Zeitungsenten":"Nein, es gibt keinen Verhandlungsabbruch. Die ÖVP stimmt sich offenbar intern ab. Das ist ganz normal in Verhandlungen. Wir stimmen uns auch immer wieder intern ab. Morgen kann es dann schon weitergehen", so der blaue Frontman.
Freilich bleibt abzuwarten, ob die ÖVP auf das Angebot der Blauen eingeht, zwar ein Ressort mehr zu führen, dafür jedoch auf die Schlüsselressorts Inneres und Finanzen verzichten zu müssen. Auch inhaltliche Stolpersteine gibt es durchaus noch am Weg zu einer Einigung.
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