Vor der Saison hielt man Quartararo für einen mittelmässigen Aufsteiger, der im hinteren Teil des Feldes sein MotoGP-Lehrjahr absolvieren würde. In Assen holte er den zweiten Podestplatz.
Der vermeintliche MotoGP-Lehrling hat weiterhin nicht im Sinn, den ihm zugedachten Platz im Hinterfeld einzunehmen. In Assen holte sich der Fahrer des privaten Teams Petronas Yamaha SRT zum dritten Mal in seiner ersten MotoGP-Saison die Pole Position.
Nachdem er in der dritten Runde nach dem Sturz von Alex Rins die Spitze übernehmen konnte, führte der 20-jährige Franzose das Rennen während 13 Runden an. Während dieser Führungsrunden wehrte sich der MotoGP-Neuling bravourös gegen den an Erfahrung weit überlegenen Marc Marquez auf der Werks-Honda. In der 17. Runde muss Quartararo zuerst Vinales und gleich darauf Marquez vorbeilassen. «Das Motorrad war immer schwieriger zu kontrollieren», erklärte Quartararo nach dem Rennen, «doch ich konnte längere Zeit ein Rennen anführen, darüber bin ich echt happy. Als Vinales und Marquez vorbeizogen, konzentrierte ich mich auf meine Verfolger und darauf, den Podestplatz sicherzustellen.
«Wir haben wieder viel gelernt dieses Wochenende», bilanzierte Quartarao. «Das Motorrad schüttelte in Turn 5 fürchterlich, weil ich eine Linie an der Innenseite der Kurve fuhr. Wir versuchten während des ganzen Wochenendes vergeblich, eine Lösung zu finden. Erst in der letzten Rennrunde fand ich die Lösung, indem ich eine weitere Linie fuhr.»
« Nun freue ich mich auf das Rennen auf dem Sachsenring und auch auf fünf Tage Erholung, denn mein Arm schmerzt schon ziemlich», sagte Quartararo nach dem Rennen. Anfang Juni hatte sich Quartararo kurzfristig einer Operation am rechten Unterarm unterzogen. Mit dem Eingriff sollen Probleme mit einer sich verhärtenden Unterarm-Muskulatur verhindert werden.
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