Die „Social Design Agency“ ist eine der größten Trollfabriken des Kreml. Ein Datenleak mit Tausenden Dateien, Tabellen, und Gesprächsprotokollen eröffnet noch nie dagewesene Einblicke in die Methoden russischer Desinformationskampagnen im Westen. Putins Schattenkrieg führt bis nach Wien.
Die „Social Design Agency“ ist eine der größten Trollfabriken des Kreml. Ein Datenleak mit Tausenden Dateien, Tabellen, und Gesprächsprotokollen eröffnet noch nie dagewesene Einblicke in die Methoden russischer Desinformationskampagnen im Westen. Putins Schattenkrieg führt bis nach Wien.Nachdem wir unsere Informationsangriffe sorgfältig vorbereitet und die Ziele des Projekts verstanden haben, glauben wir fest an den Endsieg.
Wie gut seine Kontakte in den Kreml sind, belegt auch das #FactoryofFakes-Leak. Auf einer Liste stehen SDA-Mitarbeiter, die einen ständigen Zugang zur Staatsduma, Russlands Parlament, erhalten sollen. Unter dem Dateinamen:finden sich die wichtigsten Kontaktdaten direkt in die Präsidialadministration.
Laut FBI-Bericht gab es zwischen 2022 und 2023 etwa 20 derartige strategische Get-togethers in der Präsidialverwaltung – dort wurden auch jene Pläne geschmiedet, die die Social Design Agency später für Putin umsetzte. Der soll über all das übrigens auch bestens Bescheid gewusst haben. In dem FBI-Bericht heißt es auf Seite 25 zu einem Vermerk über ein Treffen vom 13.
Schritt eins: „Der Anstieg des Indikators ,Zukunftsangst‘ in großen Politik-Umfragen über die 50-Prozent-Marke“. Um das zu erreichen, sollen Schreckenszenarien verbreitet werden. Gegenwärtig scheint die Situation im Staat Israel sehr günstig zu sein, um ein ernsthaftes Projekt zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Angriff zu nehmen. Das Ziel einer solchen Beeinflussung wäre es, Israel aus der rein westlichen antirussischen Agenda herauszuholen, eine stabile öffentliche Meinung zu schaffen, für die Neonazismus und Diktatur in der Ukraine inakzeptabel wären.
Das #FactoryofFakes-Rechercheteam hat versucht, jedes einzelne Posting nachzuvollziehen. Obwohl viele Profile mittlerweile gelöscht oder gesperrt sind, finden sich einige davon tatsächlich noch immer im Netz: Auf Facebook, Twitter, Telegram und anderen Kanälen. Die entsprechende Verbreitung wurde auch finanziell gepusht – im Leak finden sich zig Screenshots von Abrechnungen für Facebook- oder Tik-Tok-Werbung. Man hat weder Kosten noch Mühen gescheut.
Muna Duzdar setzte kurz vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine folgendes Posting ab, das dem Kreml gefallen haben könnte: „In diesem Russland-Ukraine-Konflikt hätte ich gerne verstanden, warum ein Militärbündnis wie die Nato unter amerikanischer Dominanz, als Relikt des Kalten Krieges, seit 20 Jahren ständig in Osteuropa vorrückt, immer näher an die Grenzen Russlands.
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