Dietmar Prammer gewinnt die Stichwahl zum Bürgermeisteramt Linz mit 77,1 Prozent. Seine stärkste Unterstützung kam von den Wählern der Grünen und des ÖVP-Kandidaten Martin Hajart. Raml erreichte 22,9 Prozent.
SPÖ -Kandidat Dietmar Prammer erzielte bei der Stichwahl zum Linz er Bürgermeister amt am Sonntag einen klaren Sieg mit 77,1 Prozent. Prammer konnte nicht nur die Wähler der Grünen, die ihn offiziell unterstützten, sondern auch überraschend viele Wähler des ÖVP -Kandidaten Martin Hajart überzeugen. 98 Prozent seiner Wähler aus dem ersten Wahlgang, wo er bei sechs Gegenkandidaten 40,2 Prozent erreichte, mobilisierten sich erneut für ihn.
Von den Wählern, die im ersten Wahlgang die Grüne Eva Schobesberger gewählt hatten, stimmten 97 Prozent für Prammer. Spannend war die Frage, wie sich die Wähler von ÖVP-Kandidat Martin Hajart, der im ersten Wahlgang 18,3 Prozent erreichte, verhalten würden. Wie die Wählerstromanalyse zeigt, stimmten 59 Prozent von ihnen diesmal für Prammer, 25 Prozent blieben zu Hause und nur 16 Prozent unterstützten Raml. Der FPÖ-Kandidat steigerte sein Ergebnis aus dem ersten Wahlgang nur geringfügig von 20,2 auf 22,9 Prozent. Raml hatte zwar am 12. Jänner besser mobilisiert als Prammer, konnte in der Stichwahl aber lediglich 75 Prozent seiner Wähler halten. 18 Prozent blieben diesmal zu Hause und sieben Prozent der Raml-Wähler vom 12. Jänner - rund 900 Stimmen - wechselten zu Prammer. Seine stärksten Ergebnisse erzielte Prammer in den Zentrumsbezirken Innenstadt und Urfahr, im Stadtteil Froschberg sowie in den eher wohlhabenderen Vierteln nördlich der Donau - Pöstlingberg, St. Magdalena - und dem Uni-Viertel Auhof mit Werten über 80 Prozent. Knapp unter 70 Prozent blieb er nur in den südlichen Stadtteilen Kleinmünchen-Auwiesen, Neue Heimat und Ebelsberg, in denen einige soziale Brennpunkte zu finden sind und etwas mehr als 30 Prozent für Raml stimmten. Als neuer Bürgermeister angelobt wird Prammer, der derzeit geschäftsführender Vizebürgermeister ist, in der Gemeinderatssitzung am 6. Februar. Dann soll die Ressortverteilung für den Stadtsenat beschlossen werden und ab dem folgenden Tag gelten. Neu einziehen in den Stadtsenat wird dann der Uniprofessor Thomas Gegenhuber (SPÖ) als Stadtrat für Wirtschaft und Innovation. Damit ist der Stadtsenat, der seit dem Rücktritt Klaus Lugers (SPÖ) ein Mitglied weniger zählte, wieder vollständig und zählt acht Mitglieder.
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