In Wien-Landstraße konnte die Polizei einen 49-jährigen Mann durch Schüsse von einer Gewalttat an seiner Ex-Freundin abhalten. Der mit einem Gewehr bewaffnete Mann hatte die 53-Jährige bedroht und sie in ihrer Wohnung aufgesucht. Die Polizei-Sondereinheit Wega musste schließlich einsetzten, um den Mann zu überwältigen und festzunehmen.
Der 49-Jährige wurde festgenommen und wird in die Justizanstalt überstellt. Die Frau blieb unverletzt. Gegen den Mann galt zum Tatzeitpunkt ein aufrechtes Waffenverbot .
Nach den Drohungen des Mannes per Gegensprechanlage hatte die Frau von ihrer Wohnung in der Gerlgasse gegen Mitternacht einen verängstigten Notruf abgesetzt. Kräfte der Polizeiinspektion Juchgasse eilten daraufhin zu der Adresse. Im Stiegenhaus des Gebäudes begegnete ihnen bereits der mit einem Kleinkalibergewehr bewaffnete Österreicher. Der Mann zielte in der Folge auf die Beamtinnen und Beamten.
Die Berufsrettung brachte den Gefährder schließlich mit einer Wunde im Hüftbereich „in stabilem Zustand“, wie ein Sprecher der Rettung sagt, in ein Spital. Er befand zumindest noch am Samstag in der Früh im Krankenhaus und soll demnächst in eine Justizanstalt überstellt werden.Gegen den Mann besteht ein aufrechtes Waffenverbot. In einer ersten Befragung gab der 49-Jährige an, er habe sich das Sportgewehr „über Telegram besorgt“.
Der Verdächtige erklärte zudem gegenüber den Beamten, dass er sich nach dem Muster „Suicide by Cop“ von der Polizei erschießen habe lassen wollen und deswegen mit dem Gewehr auf die Einsatzkräfte gezielt habe. Laut Aussagen der 53-Jährigen soll der Mann seit längerem an psychischen Problemen gelitten und teils übermäßig viel Alkohol getrunken haben. Laut der Frau besteht eine gegenseitige einstweilige Verfügung.
Das Landeskriminalamt ermittelt unter anderem wegen versuchten Mordes sowie gefährlicher Drohung gegen den 49-Jährigen. Die Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe klärt nun - wie üblich - die genauen Umstände des Schusswaffengebrauchs der Beamten.In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.
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