Kurdenpolitiker besuchten den Rebellenchef erstmals seit fast zehn Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali. Er signalisiert Kompromissbereitschaft.
Istanbul. Abdullah Öcalan hat der Türkei das Ende des bewaffneten Kampfes in Aussicht gestellt. Beim ersten Gespräch mit türkischen Kurdenpolitikern auf der Gefängnisinsel Imrali bei Istanbul seit fast zehn Jahren sagte der Chef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei, er sei „in der Lage und entschlossen“, die jüngste Initiative der türkischen Regierung zu unterstützen.
Das Parlament sei der richtige Ort für eine Lösung, erklärte Öcalan nach dem Gespräch. Er deutete an, dass die PKK die Waffen niederlegen könnte, wenn er sich mit dem türkischen Staat einigt. Ziel sei die „demokratische Transformation“ der Türkei. Öcalan wird immer noch von vielen Kurden verehrt, doch es ist offen, wie groß sein Einfluss auf die PKK-Kommandanten ist, die sich mit ihren verbliebenen Truppen im Nordirak verschanzt haben.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Öcalan signalisiert Bereitschaft zum WaffenstillstandAbdullah Öcalan, der in der Türkei inhaftierte PKK-Anführer, hat nach einem Besuch von zwei Abgeordneten der prokurdischen Partei DEM seine Bereitschaft zu einem Ende des bewaffneten Kampfes der PKK signalisiert. Öcalan soll bereit sein, den erforderlichen Schritt für einen Aufruf zur Niederlegung der Waffen zu gehen. Dieser Vorschlag des MHP-Führers Devlet Bahceli, der auch von Präsident Erdogan als Chance für eine historische Gelegenheit gesehen wird, könnte zu einem möglichen Friedensprozess führen.
Weiterlesen »
Syrien: Türkischer Präsident Erdogan will IS und PKK „ausrotten“Erdogan fordert die Beseitigung der kurdischen Arbeiterpartei PKK und des Islamischen Staats. Und in einem Seitenhieb fordert er die USA auf, die Kooperation mit solchen Gruppen zu beenden.
Weiterlesen »
Chef der HTS-Miliz für Syrien: Keine Afghanistan-Vision, Sanktionen beendenDer Anführer der HTS-Miliz, Ahmed al-Sharaa, äußerte sich in einem BBC-Interview zur Zukunft Syriens. Er lehnte eine Afghanistan-ähnliche Entwicklung ab und betonte die Bedeutung von Bildung für Frauen. Sein Hauptziel: das Ende der westlichen Sanktionen gegen das Land.
Weiterlesen »
Kunstforum: Hoffnungsschimmer nach Gespräch mit Bank-ChefBoard-Mitglieder Rabl-Stadler und Fischer trafen CEO der UniCredit Bank Austria - Erneutes Treffen für Jänner vereinbart.
Weiterlesen »
HTS-Chef: Sanktionen gegen Syrien müssen aufgehoben werdenIm Interview mit der BBC äußerte sich Ahmed al-Sharaa, der Chef der HTS-Miliz, gemäßigt und betonte seine Vision für Syrien. Er sieht das Land als von dem Krieg erschöpft und stellt keine Bedrohung für die internationale Gemeinschaft dar. Sein Hauptziel ist die Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Syrien.
Weiterlesen »
SPÖ-Chef Hergovich: Optimismus vor Gemeinderatswahl und Kritik an Schwarz-BlauSPÖ-Landeschef Sven Hergovich äußerte im Weihnachtsinterview Zuversicht für die Gemeinderatswahl im Jänner. Er kritisierte die Politik von Schwarz-Blau in den Bereichen Gesundheit, Verkehr und Wohnbau.
Weiterlesen »