Steigende Kosten, sinkende Arbeitszeiten und fehlende Reformen bedrohen Österreichs Wettbewerbsfähigkeit. Experten fordern eine Pensionsreform, längere Arbeitszeiten und den Abbau von Bürokratie, um den Standort zu stärken.
Pensionsreform, längere Arbeitszeiten und weniger Bürokratie – Österreich sucht Lösungen für die Krise am Arbeitsmarkt. Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Monika Köppl-Turyna, Direktorin des Wirtschaft sforschungsinstituts EcoAustria, und Michael Köttrisch, „Die Presse“, diskutieren über dringend benötigte Reformen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft sstandort.
Auch die Steuerprogression wirkt als Hürde für Mehrarbeit. Wenn jemand um 50 Prozent mehr arbeitet, steigt das Gehalt jedoch netto nur um ein Drittel. Laut Köppl-Turyna fehlt es zudem an Anreizen, die Lebens- und Jahresarbeitszeit zu erhöhen. „Ein erster logischer Schritt wäre die massive Abflachung der Progression im Steuersystem und die Senkung des Grenzsteuersatzes.“Auch das Pensionssystem steht in der Kritik.
Ein effizienterer Staat, gezielte Reformen und eine leistungsorientierte Gesellschaft seien laut den Experten notwendig, um Österreich wieder auf Kurs zu bringen. „Wir sind an einem Punkt angekommen, wo es sich wieder auszahlen muss, fleißig zu sein“, fasste Haindl-Grutsch zusammen.Um den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig zu stärken, sind tiefgreifende Reformen erforderlich.
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