Industrie und Bauwirtschaft sind weiter die großen Sorgenkinder. Auch der private Konsum – einst die Hoffnung für einen baldigen Aufschwung – drehte sich wieder ins Negative.
Industrie und Bauwirtschaft sind weiter die großen Sorgenkinder. Auch der private Konsum – einst die Hoffnung für einen baldigen Aufschwung – drehte sich wieder ins Negative.
Österreichs Wirtschaft kommt nicht vom Fleck. Die baldige Erholung, die Wirtschaftsforscher noch zu Beginn des Jahres prognostiziert haben, lässt weiter auf sich warten, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut in seiner Konjunktur-Schnellschätzung für das zweite Quartal zeigt. Real blieb die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum ersten Quartal 2024 unverändert . Im Jahresvergleich bedeutet die aktuelle Entwicklung ebenfalls eine Stagnation.
Die Entwicklung entspricht im Wesentlichen der vor drei Wochen präsentierten Mittelfristprognose der Wirtschaftsforscher. „In den neuesten Zahlen sehen wir keine großen Überraschungen“, sagt Wifo-Ökonomin Sandra Bilek-Steindl. Größte Sorgenkinder sind weiterhin die Sektoren Industrie und Bauwirtschaft. In der Industrie ging die Wertschöpfung im zweiten Quartal um 0,6 Prozent zurück, in der Bauwirtschaft sank sie um 0,8 Prozent.
Auffällig ist, dass der private Konsum mit minus 0,5 Prozent doch spürbar zurückging. In den beiden Vorquartalen gab es hier ein Plus, was die Wirtschaftsforscher zur Annahme verleitete, dass der anziehende private Konsum auf absehbare Zeit für ein allgemeines Wirtschaftswachstum sorgen werde. Auch der Außenhandel war im zweiten Quartal rückläufig. Insgesamt sanken die Exporte um 2,7 Prozent. Mit einem deutlicheren Rückgang der Importe von 3,2 Prozent trug der Außenbeitrag dennoch positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.
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