Ortlieb erneut schwer verletzt: Doppelsieg für Brignone und Schock im Ski-Weltcup

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Ortlieb erneut schwer verletzt: Doppelsieg für Brignone und Schock im Ski-Weltcup
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Nina Ortlieb ist nach einem Sturz im Weltcup-Abfahrtrennen in Garmisch-Partenkirchen erneut schwer verletzt worden. Die Österreicherin erlitt einen Unterschenkelbruch. Federica Brignone sicherte sich den Sieg vor ihrer Landsfrau Sofia Goggia. Es ist der vierte schwere Sturz der 28-jährigen in ihrer Karriere.

Eine erneute Sturm-Drama um Nina Ortlieb überschattete den Kandahar- Abfahrt ssieg von Federica Brignone . Das Rennen wurde längere Zeit unterbrochen. Abfahrt s-Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb hat sich in der Weltcup- Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen erneut schwer verletzt. Wie der Österreichische Skiverband mitteilte, erlitt die Vorarlbergerin bei ihrem Sturz auf der Kandahar einen Bruch des Unterschenkels im rechten Bein.

Die Speed-Spezialistin wird zur weiteren Behandlung ins Sanatorium Schenk nach Schruns geflogen. Die 28-Jährige hatte sich erst nach einem Schien- und Wadenbeinbruch ein x-tes Mal zurückgekämpft. Die WM-Generalprobe in der „Königsdisziplin“ endete mit einem italienischen Doppelsieg durch Brignone und Sofia Goggia (+0,01). Die Schweizerin Corinne Suter (+0,19) wurde Dritte. Ariane Rädler belegte als beste Österreicherin Platz sieben (+0,44). Die Vorarlbergerin landete damit ihr bestes Saisonergebnis. Cornelia Hütter wurde unmittelbar dahinter Achte (+0,46). Stephanie Venier enttäuschte mit Platz 20. Nach dem starken Saisonstart holten Österreichs Abfahrerinnen in den jüngsten fünf Speed-Rennen nur noch einen Podestplatz. Der Super-G am Sonntag (11.00 Uhr) ist das letzte Speed-Rennen vor der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm. Ortlieb verdrehte sich bei ihrem zunächst harmlos scheinenden Ausfall ein Bein und blieb danach von Schmerzensschreien begleitet im Schnee liegen. Das Rennen war längere Zeit unterbrochen, Akia und Helikopter waren anschließend für die Bergung im Einsatz. Ein Röntgen im Klinikum Garmisch-Partenkirchen bestätigte Ortliebs nächsten Eintrag in der bereits bücherfüllenden Krankenakte. Zu mehrfachen Knie-Operationen kommen Brüche im Becken, Schambein, Oberarm, Mittelhandknochen (3x), Sprunggelenk (2x), eine Schulterluxation und Rippenfraktur. „Sie tut mir echt leid, ist echt eine gute Freundin. Sie tut alles für den Sport, es gibt niemanden, der mehr für den Sport lebt“, sagte Ariane Rädler. Auch Cornelia Hütter gehörte zu den Schockierten im Zielraum. „Nina hat schon viel durchgemacht, ich hoffe, es ist nur eine Kleinigkeit.“ Diese Hoffnung erfüllte sich nicht, Ortlieb muss nun die bereits 23. Operation ihrer Ski-Karriere über sich ergehen lassen. „Es ist so bitter, ich wünsche ihr alles Gute“, sagte Ricarda Haaser, die selbst einen Sturz gerade noch vermeiden konnte. „Ich habe mir zuerst gedacht, halbwegs okay geflogen. Dann hat sie sich ein paar Mal gedreht. Wenn es den Hubschrauber braucht, ist es meistens kein gutes Zeichen.“ Im achten Rennen endete Ortliebs Comebacksaison und der Traum von der Heim-WM ist geplatzt. Sie hatte im bisherigen Winter mit einem achten Platz in der Abfahrt von St. Anton nur ein Top-Ergebnis geschafft, dabei im Vorfeld aber fast trotzig gemeint: „Natürlich macht man sich Gedanken, ich weiß, dass wir viele sind. Dennoch habe ich meinen achten Platz aus der Abfahrt. Es gibt nicht so viele, die viel in der Abfahrt vorzuweisen haben.“ Einen Hopp-oder-dropp-Zugang schloss sie explizit aus. Bereits im Abschlusstraining am Freitag war die Tschechin Tereza Nova gestürzt. Sie wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort wird sie intensivmedizinisch betreut, wie die Veranstalter auf Anfrage mitteilten. Im Schweizer Fernsehen SRF hieß es, dass die 26-Jährige eine Gehirnblutung erlitten hat und im Koma liegt. Unter dem Eindruck von drei Hubschrauberflügen im Kitzbühel-Super-G kündigte der FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner nun Sicherheitsmeetings an. Während der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm sollen möglichst rasch wirksame Lösungen gefunden werden, um den Rennsport ungefährlicher zu machen. Bei den Athletinnen und Athleten fährt das Wissen um die Gefahr im Hinterkopf mit. „Wir wissen alle, dass der Abfahrtssport gefährlich ist. Aber er macht auch verdammt viel Spaß. Wir bewegen uns am Limit, und leider passiert oft was“, sagte Hütter.

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