Der FPÖ-Nationalratspräsident über den Konflikt auf dem Wiener Judenplatz, den Besuch von Viktor Orbán und die Neuausrichtung des Hohen Hauses
Der FPÖ- Nationalrat spräsident über den Konflikt auf dem Wiener Judenplatz, den Besuch von Viktor Orbán und die Neuausrichtung des Hohen Hauses Walter Rosenkranz ist der erste Nationalrat spräsident, der von der FPÖ gestellt wird. Die Linie seines Vorgängers Wolfgang Sobotka will er nicht fortsetzen.
Kommen wir zum November-Gedenken an die Pogromnacht des Jahres 1938. Da wurden Sie von der Jüdischen Hochschülerschaft gehindert, einen Kranz auf dem Wiener Judenplatz niederzulegen. Waren Sie im Vorfeld gewarnt worden, gar nicht zu diesem Platz hinzugehen? Es war darauf angelegt, die Kranzniederlegung effektiv zu verhindern. Eine Aussage mir gegenüber habe ich allerdings als sehr empörend empfunden, weil sie mir überhaupt nicht gerecht wird. Wenn jemand zu mir sagt, dass ich mit dieser Kranzniederlegung den Vorfahren, die umgekommen sind, ins Gesicht spucken würde. Diese Aussage empört mich, weil das mir nicht entspricht.
Von der Kultusgemeinde kommt die Forderung, Sie sollen den Vorsitz im Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus abgeben, weil das nicht zusammenpasst. Werden Sie dem nachkommen? Es war ein Gespräch des Ministerpräsidenten und seines Stabes mit mir und meiner Begleitung, wo Herbert Kickl danach eine Besprechung mit Orbán gehabt hat, bei der ich nicht mehr anwesend war. Ich habe mich darauf verlassen, dass der diplomatische Dienst der Parlamentsdirektion im Haus sagt, so kann ich es machen. Hätten die etwas anderes gesagt, hätte ich es anders gemacht.
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