Die Frauenhäuser sind voll, aber noch immer wissen zu viele Frauen nicht, wohin sie sich wenden können. Gewalt, besonders sexuelle Gewalt, bleibt ein Tabu.
Die Frauenhäuser sind voll, aber noch immer wissen zu viele Frauen nicht, wohin sie sich wenden können. Gewalt, besonders sexuelle Gewalt, bleibt ein Tabu.Gewalt ist überall — das Thema ist seit Jahren sehr präsent. Ob in Arztpraxen, Lokalen, in Kindergärten, Ämtern, Frauen-WCs, gefühlt kommt man nicht weit, ohne auf Infomaterial, Sticker, Notrufnummer aufmerksam gemacht zu werden.
„Zu uns kommen Frauen, nach vielen Jahren in Gewaltbeziehungen, die sagen, sie wussten ja nicht, dass es Frauenhäuser gibt“, sagt Maja Markanovic-Riedl, die Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser . Dem gehören 16 der 33 Frauenhäuser in Österreich an, und diese Häuser sind voll. „Voll, fast voll oder Warteliste“, heißt es vom AÖF zur Auslastung.
1148 Menschen, 571 Frauen und 577 Kinder, haben 2023 Unterschlupf in den AÖF-Frauenhäusern gefunden. In Summe sind im Vorjahr 24.330 Opfer familiärer Gewalt in österreichischen Gewaltschutzzentren betreut worden. Gewalt an diesen Frauen und Kindern findet oft im „trauten Heim“ statt, das für sie kein Ort der Wärme und Sicherheit, sondern ein Ort der Gefahr, der Angst, der Tritte, Schläge und Schreie sei, sagt Doris Schmidauer. Die Frau von Bundespräsident Alexander Van der Bellen setzt sich seit langem für dieses Thema ein. Am Mittwoch ist sie dafür in eine kleinen Wohnung irgendwo in Floridsdorf gekommen.
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