Die UNO setzte sich für das Mädchen ein, das jahrelang von ihrem Stiefvater vergewaltigt worden ist. Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren brachten im vergangenen Jahr 1625 Mädchen auf die Welt.
Einem 11-jährigen Vergewaltigungsopfer wurde am Wochenende in Peru eine Abtreibung gestattet, nachdem ihr das Verfahren zunächst verweigert worden war. Dieser Fall verdeutlicht laut Menschenrechtsgruppen die mangelnde Unterstützung für Minderjährige, die in dem südamerikanischen Land sexuellen Missbrauch erleiden.
Das Mädchen, in den Medien stets nur „Mila“ genannt, wurde einem Polizeibericht zufolge jahrelang von ihrem Stiefvater vergewaltigt. Anfang dieses Monats wurde Mila – sie war fast in der 18. Woche schwanger – in einem Krankenhaus in der Amazonasregion Loreto abgewiesen. Das Krankenhaus habe sich weigerte, die Abtreibung durchzuführen.
Mittlerweile erhole sie sich gut, sagte Susana Chavez, Direktorin der feministischen Nichtregierungsorganisation Promsex. Mila werde nach ihrer Entlassung in staatlicher Obhut bleiben. Milas Erfahrung stehen beispielhaft für das Versäumnis des Staates, junge Opfer sexuellen Missbrauchs zu schützen, sagte Chavez gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Es gebe wahrscheinlich viel mehr Vergewaltigungen von Minderjährigen, als gemeldet.
Abtreibung ist in Peru nur dann legal, wenn das Leben der Mutter gefährdet ist. Frauenrechtlerin Chavez sagte, dass selbst dann der Zugang zu Abtreibung oft blockiert werde. Die Behörden suchen nun nach Milas Stiefvater, der im Juli verhaftet, aber später mangels Beweisen wieder freigelassen wurde. Auch die Entscheidung des Richters, ihn freizulassen, wurde vielfach kritisiert. Präsidentin Dina Boluarte forderte seine „sofortige Festnahme“. Wo er sich derzeit aufhält, ist nicht bekannt. Jeden Tag. Überall.
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