In fast 18 Monaten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte den Tod von fast 10.000 Zivilistinnen und Zivilisten registriert.
In fast 18 Monaten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte den Tod von fast 10.000 Zivilistinnen und Zivilisten registriert. Ein neuer Bericht von gestern nannte eine Zahl von 9.444 bestätigten Todesfällen unter Zivilpersonen. 16.940 Menschen seien verletzt worden.
Die Zählung könne nicht vollständig sein, weil aus vielen Regionen Informationen fehlen, kommentierte das Hochkommissariat die Zahlen. Das gelte vor allem für Städte wie Mariupol, Lyssytschansk und Sjewjerodonezk, die nach langem Beschuss und schweren Kämpfen von russischen Truppen besetzt worden waren.
In Kiew wird befürchtet, dass tatsächlich Tausende oder Zehntausende mehr Ukrainer und Ukrainerinnen getötet worden seien.Den bestätigten UNO-Zahlen zufolge kam die überwiegende Zahl von 7.339 Menschen in den Landesteilen ums Leben, die von Russland beschossen und von der ukrainischen Armee verteidigt werden.
In den von russischen Truppen besetzten Landesteilen waren es laut den Zahlen 2.105 Menschen. In den umkämpften Gebieten Donezk und Luhansk im Osten gab es auf beiden Seiten der Front deutlich mehr Opfer als in der Hauptstadt Kiew, der Zentral- und der Westukraine. Zudem geht aus den Zahlen hervor, dass es in den ersten Kriegsmonaten nach dem Angriff vom 24. Februar 2022 die meisten toten Zivilistinnen und Zivilisten gab. Im Frühjahr und Sommer 2023 kamen in jedem Monat zwischen 170 und 180 unbeteiligte Zivilpersonen ums Leben. Insgesamt wurde über 500-mal der Tod eines Kindes registriert.
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