NRW will ihn, der Kanzler ist dagegen: Der Industriestrompreis ist umstritten. Der Chef des Ifo-Instituts stellt sich an die Seite von Olaf Scholz. „Es ist zweifelhaft, ob Strom in Zukunft wieder billiger ist“, sagt Clemens Fuest.
Foto: dpa/Jens BüttnerMilliardenschwere Subventionen für die Industrie sorgen weiter für Zündstoff. Der Chef des Münchener Ifo-Institutes, Clemens Fuest, warnt vor der Einführung eines subventionierten Strompreises für die Industrie. „Ein Industriestrompreis ist nicht das richtige Instrument.
Der Ifo-Chef betonte weiter: „Steuern und Abgaben auf Industriestrom sollten allerdings auf das europarechtlich zulässige Minimum begrenzt werden. Ansonsten sollten die allgemeinen steuerlichen Bedingungen für Investitionen verbessert werden.“ Bundeswirtschaftsminister Habeck und ein breites Bündnis aus Industrie und Gewerkschaften fordern einen Industriestrompreis als Brücke, bis Energie wieder günstig ist. Kanzler Scholz hat der Subvention unlängst auf dem Unternehmertag in Düsseldorf eine Absage erteilt.
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur wiederum macht Druck auf Olaf Scholz. „Der zeitlich befristete Brückenstrompreis von etwa sechs Cent pro Kilowattstunde, verbunden mit Anreizen zur Transformation und Energieeinsparung, muss kurzfristig kommen. Er gibt der Industrie eine klare Perspektive für Investitionen in eine klimaneutrale Zukunft hier in Deutschland“, schreibt Neubaur in einem Gastbeitrag für unsere Redaktion.
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