Seit Monaten trommelt der Wirtschaftsminister für einen Industriestrompreis, doch bislang blockieren Olaf Scholz und die FDP. Welche Argumente sprechen für und gegen das Instrument?
Doch dabei wird Klingbeil zuerst seinen Parteifreund, Bundeskanzler Olaf Scholz, überzeugen müssen. Denn in der Debatte gibt es viele Argumente für und gegen ein solches Instrument.Der Vorschlag, den Habeck bereits Anfang Mai auf den Tisch gelegt hat, sieht vor, dass nur energieintensive Unternehmen, wie Stahl- und Aluminiumhersteller oder die Grundstoffchemie-Industrie von dem gedeckelten Strompreis profitieren sollen.
Schätzungen, wie sich der Strompreis in den kommenden Jahren entwickelt, haben weder das Wirtschaftsministerium, noch die Bundesnetzagentur vorliegen, wie es auf Anfrage heißt. Habeck rechnet jedoch damit, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien mittelfristig zu sinkenden Strompreisen führt. Einen Industriestrompreis für energieintensive Unternehmen halte ich nicht für den richtigen Weg. Das bremst den Strukturwandel, der aber dringend notwendig ist.Die Netzagentur rechnet in ihrem Szenariorahmen damit, dass Erneuerbare schon 2037 zwischen 565 und 576 Gigawatt produzieren - aktuell sind es nur etwa 140 Gigawatt. Doch ob dadurch der Strompreis sinkt, ist nicht garantiert.
Standortnachteil Strompreis. In Deutschland sollen energieintensive Branchen durch einen Strompreis von sechs Cent pro Kilowattstunde entlastet werden, damit sie nicht abwandern.
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Video: 1. FC Saarbrücken: Die Geschichte des Fußball-KlubsDie Ursprünge des 1. FC Saarbrücken liegen in der Fußballabteilung des TV Malstatt. Am 18. April 1903 wird die Abteilung gegründet und nur vier Jahre später, am 8. Oktober 1907, spaltet sich die Fußballabteilung ab und gründet den „Fußballverein Malstatt-Burbach“. 1909 wird der Vereinsname zu FV Saarbrücken geändert. Dieser Name bleibt bis 1943 erhalten. Vor der Saison 1919/20 wird im Ludwigspark ein Sportplatz errichtet, auf dem der Verein eine dauerhafte Heimat findet. Bis zum zweiten Weltkrieg gewinnt der FV Saarbrücken vier Mal die lokale Meisterschaft, scheitert jedoch immer in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft. Am 25. November 1945 wird der FV Saarbrücken aufgelöst und der 1. FC Saarbrücken gegründet. Da das Saarland nach dem zweiten Weltkrieg französischen Protektorat wird, muss der saarländische Fußballverband das deutsche Ligasystem verlassen. In der Saison 1948/49 spielt der Verein als Gast in der zweiten französischen Liga. Die Partien gegen den 1. FC Saarbrücken werden nicht gewertet, sonst hätte sich der Verein als Tabellenerster für die erste französische Liga qualifiziert. Da Saarbrücken danach die Teilnahme am französischen Fußball verweigert wurde, trägt der Verein bis 1951 nur Freundschaftsspiele aus. Dem 1. FC Saarbrücken gelingt als erster deutscher Fußballverein ein Sieg über Real Madrid (4:0). Zur Saison 1951/52 kehrt das Saarland in das deutsche Ligasystem zurück und der Verein gewann daraufhin bis 1963 zweimal die Oberliga Südwest. 1955 nimmt man am ersten Europapokal der Landesmeister teil und scheitert jedoch in der ersten Runde am AC Mailand. 1963 ist der 1. FC Saarbrücken Gründungsmitglied der Bundesliga und steigt nach nur einer Saison in die zweitklassige Regionalliga Südwest ab. Zwischen 1963 und 1993 spielt man fünf Spielzeiten in der Bundesliga. Bis 2007 kann sich der Verein entweder in der zweitklassigen 2. Bundesliga oder der drittklassigen Regionalliga halten. Zur Saison 2007/08 muss der 1. FC Saarbrücken aufgrund finanziel
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