Inmitten erhöhter Spannungen starten Taiwans Streitkräfte Anfang kommender Woche eine fünftägige Militärübung, um einen möglichen Angriff durch China zu proben. Mit der Übung will das Land seine Reaktionsfähigkeit testen und verschiedene mögliche Szenarien einer chinesischen Invasion durchspielen.
Inmitten erhöhter Spannungen starten Taiwans Streitkräfte Anfang kommender Woche eine fünftägige Militärübung, um einen möglichen Angriff durch China zu proben. Mit der Übung will das Land seine Reaktionsfähigkeit testen und verschiedene mögliche Szenarien einer chinesischen Invasion durchspielen. Für erhöhten Druck auf Taiwan sorgten auch jüngste Aussagen des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
Taiwan hatte sich am Ende des Bürgerkrieges und nach der Machtübernahme der Kommunisten in Peking vor 75 Jahren von Festlandchina abgespalten. Peking betrachtet die Insel als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt.Die Sorge um die Zukunft des Landes wurde Ende der Woche durch Äußerungen Trumps angeheizt.
Trump strebt für den Fall seiner Wiederwahl als US-Präsident allerdings eine härtere Gangart gegenüber Taiwan an. Das Land solle für den von den USA zur Verfügung gestellten Schutz zahlen, sagte Trump in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Was genau er damit meinte, blieb allerdings unklar. In Taiwan gibt es keine US-Militärstützpunkte, auch ein Verteidigungsabkommen besteht nicht.
Das Schicksal der Insel ist wegen ihrer überragenden Rolle für die Halbleiterindustrie von großer Bedeutung für die Weltwirtschaft. Dort ist unter anderem TSMC ansässig, der weltgrößte Auftragsfertiger für Computerchips. Das Unternehmen produziert unter anderem im Namen von Nvidia Hochleistungsprozessoren für künstliche Intelligenz . Ein weiterer Großkunde ist Apple. TSMC baut derzeit zwar neue Werke in anderen Weltregionen. Die mit Abstand größten Produktionskapazitäten sind aber weiterhin in Taiwan. Deshalb gilt das Unternehmen im Volksmund als „Heiliger Berg für den Schutz des Landes“.Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden.
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