Im südmexikanischen Chilpancingo gibt es schockierende Anschuldigungen gegen einen Zoo-Direktor. Unter seiner Führung seien Tiere verkauft, gegen Werkzeug getauscht und sogar gekocht worden.
Ein Zebra für Werkzeuge, Hirsche gegen Geld, Zwergziegen für den Kochtopf: Es sind schockierende Anschuldigungen, die die Behörden der Stadt Chilpancingo im Süden Mexikos gegen einen ehemaligen Zoo-Direktor der Stadt erheben.
Der Mann sei bereits am 12. Januar entlassen worden, wie die Nachrichtenagentur AP und lokale Medien unter Berufung auf dasberichten. Dieser Schritt sei erfolgt, nachdem im örtlichen Zoo ein Reh gestorben war. Bei der Untersuchung dieses Falls mussten die Beamten den Angaben zufolge nicht nur feststellen, dass das Tier nicht ordnungsgemäß gepflegt, ohne Betäubung genäht und sein Geweih abgeschnitten worden war.
Offenbar sollen mehrere Tiere des Zoos auf Anweisung des Direktors verkauft und getauscht worden sein: Ein Zebra sei demnach für Werkzeuge hergegeben worden, die angeblich für Reparaturen im Zoo notwendig gewesen seien, Hirsche und Watusi-Rinder sollen an Privatpersonen verkauft worden sein. Damit aber offenbar noch nicht genug: Für ein Bankett soll der geschasste Chef vier von zehn Zwergziegen des Zoos getötet haben. »Diese vier Tiere wurden auf dem Gelände des Zoos geschlachtet und gekocht und bei der Jahresendfeier als Essen serviert«, sagte Fernando Ruiz Gutiérrez, Direktor für Wildtiere im Umweltministerium.
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