Angela Merkel war von 2005 bis 2021 deutsche Kanzlerin. Als erste Frau in dem Amt bestimmte sie die Weltpolitik über Jahrzehnte mit. Am Dienstag erscheinen ihre Memoiren „Freiheit. Erinnerungen 1954–2021“.
Angela Merkel war von 2005 bis 2021 deutsche Kanzlerin. Als erste Frau in dem Amt bestimmte sie die Weltpolitik über Jahrzehnte mit. Am Dienstag erscheinen ihre Memoiren „Freiheit. Erinnerungen 1954–2021“. Offene Worte findet sie darin unter anderem über ihr Aufwachsen in der DDR, ihre Rolle als Frau in der Spitzenpolitik, den US-Präsidenten Donald Trump und seinen russischen Gegenpart Wladimir Putin.
Über die Zeit, als sie zur Bundeskanzlerin bestimmt wurde, schreibt Merkel: „Ich erlebte, dass es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis bei der Frage zu geben schien, ob die Zeit für eine Frau als Bundeskanzlerin reif war. Bis tief in die Reihen der Frauen hinein gab es Zweifel daran. Gerhard Schröder war erst sieben Jahre Kanzler gewesen. Jeder spürte, dass er Kanzler bleiben wollte, er war energisch und schlagfertig. Ich wurde kritisch beäugt.
Merkel über Putin: „Wenn er Deutsch sprach, redete er meistens leise. Das haben Staatssicherheitsoffiziere früher auch gemacht.“Doch, fasste Merkel im Interview mit dem „Spiegel“ zusammen: „Ich hielt das für Politik nach dem Prinzip Hoffnung, die nicht beachtet, wie die Zeit nach der Verabschiedung des Aktionsplans bis zu einer NATO-Mitgliedschaft aussieht, das konnten Jahre sein. Putin hätte diesen Zwischenstatus nicht als Abschreckung tatenlos hingenommen.
„Wir schaffen das“: Merkels Haltung in der Geflüchtetenbewegung 2015 brachte ihr viel Kritik ein – nicht nur von TrumpNicht die besten Erinnerungen hat Merkel an Trump, der zeitgleich mit ihr von 2017 bis 2021 regierte. Schon der Einstand war nicht gerade freundlich, schreibt sie: Trump „hatte auch Deutschland und mich persönlich im Wahlkampf immer wieder kritisiert.
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