Nach zehn Tagen des Ausbruchs von Flächenbränden kehren Bewohner in einige Gebiete von Los Angeles zurück. Die Stadt macht erste Schritte zum Wiederaufbau, während zwei große Feuer noch immer brennen. Die Rückkehr der Santa-Ana-Winde stellt eine neue Gefahr dar.
Rund zehn Tage nach dem Ausbruch der Flächenbrände konnten Bewohner in einige der betroffenen Gebiete in Kalifornien zurückkehren. Die kalifornische Metropole Los Angeles macht erste vorsichtige Schritte Richtung Wiederaufbau , während zwei große Feuer noch immer brennen. Laut US-Medien konnten Bewohner in einige der vom Feuer betroffenen Gebiete zurückkehren. Ein Verantwortlicher für den Wiederaufbau der Stadt wurde ernannt. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Schon am Montag könnten die gefürchteten Santa-Ana-Winde zurückkehren. Die starken Föhnwinde und die sehr trockene Vegetation begünstigen die schnelle und unberechenbare Ausbreitung bereits existierender und neuer Brände. Feuerwehr-Sprecher Colin Noyes sagte laut der „Los Angeles Times“ mit Blick auf die Wetterprognose für die kommende Woche: Die Feuerwehr würde weiterhin jeden Tag „aggressiv“ gegen die Brände vorgehen. In den letzten Tagen waren kühlere Temperaturen und abflauende Winde den Einsatzteams zu Hilfe gekommen. Die Feuerwehr meldete Fortschritte bei den Löscharbeiten gegen die beiden Feuer, die weiter brennen: Das „Eaton“-Feuer nahe Pasadena ist Behörden zufolge nun zu 65 Prozent unter Kontrolle, das „Palisades“-Feuer am Westrand von Los Angeles zu 39 Prozent. Erste Schätzungen zufolge wurden mehr als 12.000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 27. Als vermisst galten zuletzt 18 Menschen, wie der Sender CBS News meldete. Bürgermeisterin Karen Bass ernannte Immobilienunternehmer Steve Soboroff zum obersten Verantwortlichen für den Wiederaufbau der Stadt. Er werde gemeinsam mit Bass und anderen Verantwortlichen Strategien für die Rückkehr von Anwohnern und Unternehmen in den vom Feuer verwüsteten Gebieten entwickeln, schrieb die „Los Angeles Times“.Mehr als 11.000 Menschen bekamen zuletzt wieder Zugang zu Zonen, die aufgrund des „Palisades“-Feuers bisher gesperrt waren, berichtete der Sender KABC. Polizisten und Nationalgarde kontrollierten, dass tatsächlich nur berechtigte Bewohner durchgelassen wurden. Damit sollten mögliche Plünderungen und Einbrüche verhindert werden. Örtliche Medien berichteten von langen Autoschlangen mit Rückkehrern. Doch viele verbrannte Gebiete sind weiter gesperrt. Zehntausende Menschen dürften noch immer nicht zurückkehren, schrieb der Sender CBS News. Zeitweise hatten Medienberichten zufolge fast 200.000 Menschen ihren Wohnort verlassen müssen. Die Behörden verwiesen unter anderem auf Giftstoffe im Brandschutt. Auch die Suche nach möglichen Opfern geht weiter. Zudem muss der Zustand zerstörter und beschädigter Häuser geprüft werden.
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