Instagram-Essen mit Zutaten aus dem Veganbedarf.
Noch ist der Bewegungsradius in diesem Teil der Kirchengasse wegen der U5-Baustelle eingeschränkt, irgendwann aber wird man von der Mariahilfer Straße wieder zügig zum Siebensternplatz schreiten können. Aus der Weinschenke hier am Eck wurde das Schwein, aus einem Burgerlokal somit ein vegetarisches mit einem subversiven Namen, auf den innen an der Wand ein stilisierter Riesenrüssel hinweist. Essen gibt es ab acht Uhr früh.
Der Service ist reizend, die Speisen klingen attraktiv, riechen aber auch nach Instagram als wichtigstem Inputgeber; nur wird dort küchentechnisches Gefühl nicht automatisch per Bild mitgeliefert. Das Monkey Bread etwa, ein Zupfbrot aus im Rohzustand aufeinandergestapelten Teigkugeln, ist dekorativ, zeichnet sich aber auch durch Trockenheit aus .
Bei den empfehlenswerten Shiitakekroketten sorgt Rettichkimchi noch für einen Kontrapunkt zur Béchamelfüllung . Schon träger wird es bei der Zusammenstellung aus Birne, Senfcreme und Weißen Rüben und den angeblichen Smoked Butter Beans, die tatsächlich keine großen Butter Beans sind, also Limabohnen, die wegen ihres attraktiven Bisses in den letzten Jahren zu Recht Karriere gemacht haben, sondern weiche kleine Bohnen – wird schon niemandem auffallen.
Für 14,90 gibt es noch fünf Schwammerlscheiben darauf sowie Hefebrösel aus dem Veganbedarf. Diese dürften gerade im Angebot sein, sie schneien auf alles Mögliche, auch auf den Babyspinat zur panierten Zucchinilasagne , die selbst dank der Béchamel schon cremig ist, zur Sicherheit aber von noch mehr Creme flankiert wird.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Lokalkritik: Wild und Veganes im GogoschZum Gogosch heißt das neue Restaurant des Bio-Landgut Esterhazy in Donnerskirchen. Gockelhahn gibt es hier nicht, dafür Deftiges vom Wild, aber auch Veganes.
Weiterlesen »
Lokalkritik: Pflanzenfokus und Steirereck-Spuren im RosiDie Details verraten die Schule: Das Rosi im 15. Bezirk wird von einem Ex-Steirereck-Mann mit Pflanzenfokus bekocht, von Frühstück bis Abendessen.
Weiterlesen »
Lokalkritik: Italo-amerikanische Küche und Amari in der TavernaGastronom Andreas Flatscher ist in die einstige Wäscherei in der Albertgasse zurückgekehrt und hat dort seine Taverna eröffnet, eine nette Bar mit italo-amerikanischer Küche.
Weiterlesen »
Lokalkritik: Sehr gute Focaccia im FornoIn einem schmucklosen Mini-Lokal in der Neustiftgasse gibt es statt veganer Wurst jetzt bei Forno genau eine Sache: Focaccia von einem italienischen Paar. Und zwar gute.
Weiterlesen »
Lokalkritik: Mediterranità-Szeneküche im CelliniAuf Martin Hos Dots auf der Mariahilferstraße folgt das Cellini. Die Küchenrechnung: Frankreich mal Italien ist gleich Mediterranità.
Weiterlesen »
Lokalkritik: Schwiegersohn-Eier und Thai-Drinks im Sip SongSip Song Bar Nummer zwei in der Wiener Florianigasse ermöglicht mehr Gästen als bisher einen Kopfsprung in die thailändische Ess- und Trinkkultur.
Weiterlesen »