Auf dem Wiener Heldenplatz hat am Donnerstagabend ein Lichtermeer stattgefunden, um ein Zeichen gegen Antisemitismus und Hass zu setzen. Bei der Kundgebung erinnerten Angehörige zudem an die Geiseln, die sich noch in den Händen der Hamas in Gaza befinden. Die Versammlung wurde angesichts erhöhter Terrorgefahr streng bewacht.
Die Israelitische Kultusgemeinde und die zivilgesellschaftliche Initiative „#YesWeCare“ hatten zu dem Lichtermeer in der Wiener Innenstadt geladen. Die Teilnehmenden wollten gegen Antisemitismus, Terror, Gewalt und Hass auftreten sowie an die Geiseln erinnern.
Landau wies in seiner Einleitungsrede auf die 220 neben der Rednerbühne platzierten Stühle hin, die für die von der Hamas Entführten standen, sowie auf deren Bilder, die auf einen Trakt der Hofburg projiziert waren.IGK-Präsident Oskar Deutsch verglich die Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober mit den Terroranschlägen vom 11.
Der designierte Botschafter Israels in Österreich, David Roet, dankte Mitorganisator Landau: „Sie haben eine inspirierende Arbeit geleistet.“ Der Heldenplatz erinnere ihn an die dunkelsten Kapitel der Geschichte. Doch „ich erkläre, dass ‚Nie wieder‘ jetzt ist, ‚Nie wieder‘ gilt für alle“. Kritik übte Roet an UNO-Generalsekretär Antonio Guterres. Vor Kurzem habe dieser „beide Seiten verurteilt“ und Israel und die Hamas gleichgesetzt.
Wegen der jüngsten Eskalation im Nahen Osten und des Terroranschlags in Brüssel sehen die Sicherheitsbehörden auch in Österreich eine „konkrete Gefährdungslage und erhöhte Anschlagsgefahr“. Deshalb wurde die Terrorwarnung auf die zweithöchste Stufe angehoben. Nicht nur jüdische Einrichtungen, sondern auch öffentliche Plätze und Veranstaltungen werden mit ausreichend Polizeikräften verstärkt bewacht.
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