Mit ihrem Alleingang im EU-Naturschutzgesetz kann die grüne Umweltministerin nur gewinnen
Ziel, Schuss, Tor! Leonore Gewessler in ihrem Stadion, dem EU-Umweltrat in Luxemburg, wo sie heute für das Renaturierungsgesetz stimmte
Aber dass die Grünen heute eins zu null gegen die ÖVP gewonnen haben, da bin ich mir sicher. Umweltministerin Leonore Gewesner hat mit ihrem "Ja" zum EU-Umweltschutzgesetz politisch alles richtig gemacht.kurz vor der Nationalratswahl. Gewessler hat offensiv gespielt, ganz so, wie es Österreichs Zaubertrainer Ralf Rangnick den heimischen Elf einbläut . Nix Rasenschach, Druck aufbauen von der ersten Sekunde an.
Dann hat Werner Kogler Sebastian Kurz rausgenockt, ein Wendepunkt. Jetzt hat Gewessler die Offensiv-Phase im Finish angestoßen. Das rettet nicht die grüne Regierungsbilanz, die eher durchwachsen ist, aber wir wissen: Die Menschen erinnern sich nicht an alles, was war. Was kurz vor dem Ende passiert, merken sie sich aber noch am ehesten.. Und das kann nicht schaden, wenn man die eigene Öko-Hegemonie noch weiter ausbauen will.
Aufs erste klingt das bedrohlich, aber diese türkise Überreaktion kann Gewessler nur freuen. Juristisch ist die Causa nämlich hochkomplex und Neuland, es kann gut sein, dass der Verfassungsgerichtshof der Regierung am Ende eine Reparatur mit einer klareren Regelung aufträgt. Von einer Verurteilung ist nicht auszugehen.in Sachen Renaturierungsgesetz.
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