Fast 690 von 993 Stimmberechtigten gaben in Leitzersdorf ihre Meinung zu einem neuen Windpark bekannt. 62 Prozent lehnen das Projekt ab.
Nun kommt die Debatte zu einem abrupten Halt: Die Bürger haben sich mit 421 zu 260 Stimmen gegen die Errichtung von Windkraftanlagen ausgesprochen. Bemerkenswert ist, dass es in Hatzenbach mit 51,16 zu 48,84 Prozent denklich knapp dagegen ausging und Wiesen sogar zu 64,62 Prozent für das Projekt war. Am höchsten war die Ablehnung in Wollmannsberg mit fast 72 Prozent Nein-Stimmen.
Ein besonders laut diskutiertes Thema war die Höhe der geplanten Anlagen - mit über 245 Metern bezeichnete Szulderics sie als „Türme - nicht wirklich Windräder“. Er sieht die klare Mehrheit und die hohe Wahlbeteiligung als „Zeichen der Menschen, dass ihnen wichtig ist, was im Land passiert.“ Besonders das Naherholungsgebiet Waschberg war ihm ein Anliegen.
Auch FPÖ-Mandatar Manfred Kreuzmann blickt schon in die Zukunft: „Jetzt heißt es sofortige Gespräche mit den Betreibern der bestehenden Windräder aufzunehmen und diese dazu zu bewegen in die Energiegemeinschaft beizutreten.“ Denn die Idee, den Energiemix der Energiegemeinschaft per Windkraft in sonnenarmen Zeiten aufzubessern, kam unabhängig vom Neubau der Anlage gut an.
Bürgermeisterin Sabine Hopf betont, dass das Ergebnis wie im Gemeinderat besprochen nun bindend ist. Ihre ÖVP-Fraktion hatte sich, was Informationsmaterial anging, zurückgehalten und auf fraktionsneutrale Infotermine der Gemeinde hingewiesen. „Die Bürger haben eindeutig entschieden“, fasst sie kurz zusammen.
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