Leonard Unterbergers Herz schlägt für den Schutz der Meere. Die Fähigkeiten, die er dafür braucht, lernt er jetzt mit der Industrielehre Metalltechnik bei ZETA in Lieboch.
Unterberger ist Metalltechnik-Lehrling bei ZETA , mit seinen 29 Jahren ein relativ Spätberufener. 2014 hat der Steirer in der achten Klasse der AHS die Schule abgebrochen, danach viereinhalb Jahre bei der Bestattung gearbeitet – um sich dann auf seinen ersten Einsatz fürs Meer vorzubereiten. Dazu gehörte unter anderem eine Schweißausbildung. „Als Schweißer kann man sich auf Schiffen nützlich machen“, sagt Unterberger.
Später erweiterte er seine Schweißzertifikate – auf das Wolfram-Intergasschweißen und das Orbitalschweißen. Weil der Meeresliebhaber auch gerne taucht, wollte er eine Unterwasserschweißausbildung absolvieren – doch dafür ist eine vollwertige Berufsausbildung Voraussetzung und die fehlte Unterberger noch. Also bewarb er sich um eine Lehrstelle bei ZETA, das Unternehmen kannte er bereits; seit März 2020 arbeitete Unterberger als Leiharbeiter in der Fertigung.
Die Ausbildung zum Metalltechniker dauert dreieinhalb Jahre und umfasst bei ZETA unter anderem das Bearbeiten von Metallen und das Fertigen, Zusammenbauen und Montieren von Bauteilen, Konstruktionen und Rohrleitungen für biopharmazeutische Anlagen. Ihre Abnehmer reichen von Europa über Asien bis in die USA, gefertigt wird ausschließlich maßgeschneidert.
Im Liebocher Innovationszentrum von ZETA werden 14 Lehrlinge in drei Berufen ausgebildet. „Ein paar Jahre“, sagt Unterberger, wolle er hier bleiben, bis es ihn wieder aufs Meer zieht. Für das Unterwasserschweißen benötigt er ja noch viele Tauchgänge.
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