4.300 Quereinsteiger, rund 1.000 Studierende und 40 pensionierte Lehrer unterrichten in diesem Schuljahr bereits an Pflichtschulen. Grund dafür ist der Lehrermangel in Österreich.
An den österreichischen Pflichtschulen sind in diesem Schuljahr rund 4.300 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, knapp 1.100 Lehramtsstudierende sowie 40 bereits pensionierte Lehrerinnen und Lehrer im Einsatz. Das zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ durch Bildungsminister Martin Polaschek . Insgesamt unterrichten an Österreichs Pflichtschulen knapp 70.600 Lehrerinnen und Lehrer.
Die mit Abstand meisten der rund 4.270 Quereinsteiger - also Lehrer ohne Lehramtsstudium - gibt es mit Beginn des Schuljahrs in Wien . In Zukunft setzt man auf noch mehr Personen ohne klassische Lehrerausbildung an den Schulen: Als Maßnahme gegen den zunehmenden Personalmangel starten mit Herbst an allen Pädagogischen Hochschulen Lehrgänge für Personen, die passendes Studium und Berufserfahrung mitbringen.
In der Anfragebeantwortung finden sich außerdem Zahlen zum Unterstützungspersonal an den Pflichtschulen im laufenden Schuljahr. Demnach wurden an den bundesweit 4.400 Pflichtschulen von Bund und Ländern 748 Sekretariatskräfte kofinanziert. Ab 2023/24 sind die administrativen Assistenzen im Finanzausgleich fixiert, dann gibt es vom Bund bis zu 15 Mio. Euro Kofinanzierung pro Schuljahr.
Im laufenden Schuljahr werden vom Bund außerdem 65 Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter und 32 Sozialpädagoginnen und -pädagogen kofinanziert. Polaschek betont freilich, dass die Zuständigkeit für die Schulsozialarbeit primär bei der Kinder- und Jugendhilfe und damit bei den Ländern liege. An den Pflichtschulen sind außerdem knapp 199 kofinanzierte Schulpsychologinnen und -psychologen im Einsatz.
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