Die Landräte in der Oberpfalz haben auf die dramatische Lage der Kommunen beim Zuzug von Geflüchteten hingewiesen. Der finanzielle und personelle Mehraufwand steigt permanent. Bayernweit regt sich der Widerstand gegen die Migrationspolitik.
Die Landräte in der Oberpfalz haben auf die dramatische Lage der Kommunen beim Zuzug von Geflüchteten hingewiesen. "Wir können und wollen nicht mehr" – so formulierten es die Kommunalpolitiker bei ihrem Treffen in Moosbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.Landräte: Mittelmaß aus den Augen verloren
"Die bayerischen Landkreise fordern konsequente Einwanderungsstrategien für Europa, Deutschland und Bayern, die auf einer strikten Trennung zwischen Asyl, Flucht und regulärer Migration aufbauen", sagte der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Thomas Karmasin. Derzeit werden dem Landkreis Landshut pro Woche 20 bis 40 Asylsuchende zur Unterbringung zugewiesen. Der Landshuter Landrat Peter Dreier schließt nicht aus, erneut Flüchtlinge mit dem Bus in die Hauptstadt zu bringen. Bereits 2016 hat er mit dieser Aktion für viel Aufsehen gesorgt. In Stadt und Landkreis Landshut werden nach Auskunft der jeweiligen Pressestellen aber derzeit keine Schulsport-Turnhallen zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt.
Insgesamt beteiligen sich im Landkreis Bamberg derzeit 25 von vorgesehenen 36 Kommunen an der Aufnahme von Geflüchteten. Zurückgestellt wurden im Moment noch die Gemeinden, die keine Anbindung an die Nahversorgung gewährleisten können.Von Januar bis Juni 2023 wurden in Deutschland insgesamt 162.271 Asylanträge gestellt; 150.166 davon waren Erstanträge und 12.105 Folgeanträge.
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