Kultur in Not: Sparpläne, Populismus und politische Ignoranz

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Kultur in Not: Sparpläne, Populismus und politische Ignoranz
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Die deutsche Hauptstadt Berlin plant drastische Budgetkürzungen, die renommierte Theater wie die Schaubühne und die Komische Oper bedrohen. In anderen europäischen Ländern, wie der Slowakei, Ungarn und Italien, erleben die Kulturbranchen ebenfalls politische Druck und Einschränkungen. Österreich setzt die Kultur im Wahlkampf und der Regierungsbildung völlig aus. Die Situation ist für die Kulturlandschaft alarmierend und wird durch die wachsende Macht der Rechtspopulisten verschärft.

Millionen-Sparpaket in Berlin, Umfärbungen und Provinzialisierung in der Slowakei, Ungarn, Italien.

Und im österreichischen Wahlkampf spielte Kultur gleich überhaupt keine Rolle Zumindest scheint es immer mehr so: Eine für die Kulturwelt überaus schwierige Mischung aus postpandemisch klammen Staatskassen, dem Aufschwung der Populisten und der Aufheizung der öffentlichen Debatte geht derzeit in vielen Ländern an die Substanz der Kulturbranche, so wichtig diese auch eigentlich für den Kontinent in jeder Hinsicht ist. In Nachbarländern Österreichs werden unliebsame Kulturschaffende aus hohen Positionen gefeuert. 130 Millionen Euro weniger: Diese Sparpläne in Berlin bedrohen sogar die Existenz der renommierten Schaubühne und der Komischen Oper. Und im Kulturland Österreich spielt die Kultur weder im Wahlkampf noch bei der Regierungsbildung auch nur irgendeine Rolle. Die Ausgangslage ist aus Kultursicht ungünstig, nicht zuletzt politisch. Dass die Rechtspopulisten aller Länder mit der Kultur eine Rechnung offen haben, das ist kein Geheimnis: Die als links eingebuchten Kulturschaffenden, in Österreich despektierlich als Staatskünstler diffamiert, sind ein gerne benütztes Feindbild jener, die mit Feindbildern Politik machen. Kein Wunder, dass dort, wo diese Populisten an die Macht kommen, diese Rechnungen dann beglichen werden. So hat etwa die slowakische Kulturministerin Martina Simkovicova unter anderem den Generaldirektor des dortigen Nationaltheaters, Matej Drlička, seines Amtes enthoben - und damit Proteste ausgelös

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