Der oberösterreichische Motorradbauer KTM von Stefan Pierer, der sich kürzlich noch Rekordumsätze erzielt hatte, verzeichnet eine milliardenschwere Pleite und muss sich sanieren. Eine Sanierung erfordert die Akzeptanz eines Sanierungsplans durch die Gläubiger, wobei der Eigentümer, Stefan Pierer, einen Finanzbeitrag leisten sollte.
Der oberösterreichische Motorradbau er KTM von Stefan Pierer verzeichnet eine milliardenschwere Pleite und will sich sanieren. Damit das gelingt, müssen die Gläubiger einen Sanierung splan der Firma mit noch 3.600 Mitarbeitern, die kürzlich noch Rekordumsätze meldete, allerdings akzeptieren.
Am auffälligsten an der Pleite seien die kürzlich noch gemeldeten Rekordumsätze."Auch die Bilanz 2023 schaut eigentlich schön aus." Aber:"Da muss es eine massive Fehleinschätzung des Marktes gegeben haben - dieser wurde wohl viel zu positiv gesehen und die Warnzeichen zu spät. Ich verstehe das noch nicht ganz", so der Experte des KSV1870 im Gespräch mit der APA."Da hätte man früher die Produktion drosseln müssen.
750 Mitarbeiter - das sind 20 Prozent der Belegschaft - müssen nun damit rechnen, ihren Job zu verlieren. Trotzdem, so Götze, wolle er nicht nur pessimistisch sein."Dem Unternehmen und der Marke traue ich es zu, dass sie die Sanierung schaffen können - wenn Mittel vom Eigentümer kommen und er bereit ist, genau zu schauen, wo man handeln muss", so Götze. Er hofft, dass man"das Ruder wieder herumreißen" kann.
Zu KTM und den Pleitegründen gab sich Ochsner wortkarg. Er wollte Pierer - der Ochsners IV-Präsidentenpendant in Oberösterreich ist - im ORF-TV"nichts ausrichten". Zur Frage, ob Pierer privat einschießen müsse, was laut KSV-Insolvenzexperten Götze laut notwendig sit, sagte Ochsner:"Ich gehe davon aus, dass er sich das gut überlegt, wenn er sagt, er kämpft für seine Marke, für sein Lebenswerk.
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