Laut Sanierungsplan sollen bei KTM 750 Mitarbeiter entlassen werden. Betriebsräte, Gewerkschaften und die Arbeiterkammer befürchten jedoch, dass die Zahl der Kündigungen deutlich höher ausfallen könnte. Die Partner planen flankierende Maßnahmen und arbeitsmarktpolitische Instrumente, um die betroffenen Arbeitnehmer zu unterstützen. Es gibt bereits Vertrauensverlust, da das Unternehmen Versprechungen hinsichtlich Gehaltszahlungen nicht gehalten hat und Mitarbeiter noch auf November-Gehälter und Weihnachtsgeld warten.
Laut Sanierungsplan sollen bei KTM 750 Mitarbeiter gekündigt werden. Doch es dürften weit mehr Menschen ihren Job beim Motorradbauer verlieren.statt. Die Betriebsräte von KTM , die Gewerkschaften PRO-GE und GPA sowie die Arbeiterkammer traten zusammen, um zu besprechen, wie mit den Kündigungen umgegangen werden soll, über flankierende Maßnahmen für die Beschäftigten, die Insolvenzstiftung und weitere arbeitsmarktpolitische Instrumente.
"Der angekündigte Stellenabbau ist die größte Belastung für die Beschäftigten und ihre Vertretungen", hieß es am Nachmittag in einem Pressestatement. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt. Laut Sanierungsplan folgen weitere 500.50 zusätzliche Mitarbeiter dürften ihren Job verlieren, also 800 anstatt der im Sanierungsplan gelisteten 750. Vonseiten des AMS wollte man mit Verweis auf Datenschutz keine Zahlen kommentieren.
"Wir werden unter dem Motto 'retten, was zu retten ist' um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen", so der oberösterreichische AK-Präsident Andreas Stangl. Ankündigungen seitens des Unternehmens werde man nicht mehr trauen, so AK, Gewerkschaften und Betriebsrat unisono. Man werde nur mehr auf Basis von Tatsachen agieren.Dass nun zusätzlicher Jobabbau geplant ist, ortet Stangl als weiteren Vertrauensverlust.
Aktuell warten Arbeitnehmervertreter auf die Mitarbeiterlisten, wer konkret seinen Job verlieren wird. Dann laufen auch bei AK und beim AMS Maßnahmen an. DIe KTM-Mutter Pierer Mobility AG ist weiter auf der Suche nach Investoren. Wie viel Geld das Unternehmen nötigt, wurde in der Pflichtmitteilung nicht bekanntgemacht. Mitte November, noch bevor KTM Insolvenz anmeldete, war von einem Finanzbedarf in dreistelliger Millionenhöhe die Rede. Die Barmittel sollen den Angaben zufolge zur Stärkung der Pierer Mobility Gruppe, insbesondere der KTM AG, verwendet werden.
KTM Stellenabbau Kündigungen Gewerkschaften Arbeiterkammer
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