Was denken die Kosovo-Serben über den Angriff vom 24. September? Lokalaugenschein bei einer Minderheit, die sich radikalisiert.
Vor dem Kloster von Banjska stand einmal ein Eisentor. Jetzt hängt es verbogen in den Angeln, sodass das Schild mit den Öffnungszeiten kopfsteht: von 7:00 bis 17:00 Uhr.
Seit dem 24. September ist Banjska ein mahnendes Beispiel dafür, wie brüchig der Frieden zwischen Kosovo und Serbien ein Vierteljahrhundert nach dem Krieg noch immer ist. Die kosovarische Polizei sei derzeit unter Einbindung der EU-Rechtsstaatlichkeitsmission mit der Aufklärung des Anschlags beschäftigt. „Warten wir erst einmal die Untersuchung ab“, sagt Schallenberg im Gespräch mit profil, „wir sollten nicht sofort mit Maßnahmen aus der Hüfte schießen. Wenn allerdings bekannt wird, dass staatliche Strukturen in Transport, Training oder Beschaffung der Waffen eingebunden waren, muss es eine Reaktion geben.
Radoičić war nicht nur ein dubioser Geschäftsmann, sondern auch der Vizechef der „Srpska Lista“. Das ist die Partei der Kosovo-Serben. Über seinen Anwalt ließ er ausrichten, den Anschlag ganz allein geplant zu haben. Aber viele bezweifeln das. Einer der Guerilla-Kämpfer aus Banjska war ein Kumpel von ihm. Stefan N., 32 Jahre alt, wurde am 24. September nach stundenlangen Gefechten von kosovarischen Spezialeinheiten getötet. Neben ihm starben noch zwei weitere Terroristen. Der Großteil floh über die grüne Grenze nach Serbien.
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