Ein Kongress zum Jahrestag des Massakers in Israel wird aufgrund von Druck durch die Wiener Stadtregierung vom ursprünglich geplanten Veranstaltungsort in Rudolfsheim-Fünfhaus nach Favoriten verlegt. Die Veranstalter werfen der Stadtregierung „De-facto-Untersagung“ vor und kritisieren den Entscheid scharf.
Die Eigentümer des ursprünglich geplanten Veranstaltungsortes in Rudolfsheim-Fünfhaus sollen „nach Einschüchterung“ die Reservierung aufgekündigt haben.- Massaker s in Israel stattfinden soll, ist kurzfristig nach Wien -Favoriten verlegt worden. Das teilten die Organisatoren Samstagfrüh in einer Aussendung mit. Es handelt sich um eine Veranstaltungshalle in der Kudlichgasse.
Die Eigentümer des ursprünglich geplanten Veranstaltungsortes, des Schutzhauses Zukunft auf der Schmelz in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus, hätten „nach Einschüchterung“ die Reservierung aufgekündigt, hieß es auf der Webseite des Kongresses weiter. Die Veranstalter deuteten massiven Druck aus der Wiener Stadtregierung auf den Vermieter an.
Die Israelitische Kultusgemeinde und die ÖVP hatten heftige Kritik an der Abhaltung des Kongresses kurz vor dem Jahrestag des Massakers geäußert. IKG-Generalsekretär Benjamin Nägele hatte die Veranstaltung im „Volksblatt“ eine „unerträgliche Provokation“ genannt. Anlass zur Aufregung sind auch einige der erwarteten Referenten und Unterstützer der Veranstaltung.
Der palästinensische Botschafter in Wien, Salah Abdel-Shafi, soll persönlich dabei sein, ebenso der Generalsekretär der arabisch-österreichischen Gesellschaft, Fritz Edlinger. Weiters ist eine Videobotschaft des israelischen Historikers Ilan Pappe geplant. Mehrere pro-palästinensische israelische Aktivistinnen und Aktivisten sind als Teilnehmer angekündigt, darunter die in Berlin lebende Psychotherapeutin Iris Hefets.
Seitens der Polizei hieß es, dass es nicht möglich sei, den Kongress zu verhindern. Da ein Kongress keine Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes darstelle, habe man als zuständige Versammlungsbehörde „keine rechtliche Handhabe, das Vorhaben im Rahmen einer Versammlungsanzeige zu prüfen oder gegebenenfalls zu untersagen“, so ein Sprecher der Polizei gegenüber dem „Volksblatt“.
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