Heinrich Abel (1843-1926) soll zur Ausrottung der Juden aufgerufen haben. In Wien und Mariazell weisen Zusatztafeln auf die Gesinnung des Jesuitenpaters hin. In Klosterneuburg nicht. Wie kann man aus der Geschichte lernen?
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Als die Umbenennung der früheren Bergstraße am 6. November 1936 im Gemeinderat beschlossen wurde, war Abel bereits tot, er verstarb 1926. Den Zweiten Weltkrieg hat er selbst nicht miterlebt, war folglich auch kein Nazi. In seinen Predigten war die starke Abneigung gegen Jüdinnen und Juden aber bereits allgegenwärtig.
Schnitzler reagiert entsetzt, dokumentiert seine Entrüstung im Tagebuch*. Und überlegt, was er tun kann, berät sich dazu mit prominenten Freunden. „Bin für eine quickliche Klage der jüd. oesterr. Offiziere gegen Abel; und Zeugenvorladung des Kaisers, des Kriegsministers u.s.w.“, so Schnitzler, gleich nachdem er den Brief erhalten hat.
Es werde daher notwendig sein, „auch für Klosterneuburg eine unabhängige Historiker- und Expertenkommission einzurichten, die unsere personenbezogenen Namen von Straßen- und Plätzen überprüft und belastete herausfiltert“, so die Stadträtin, „ich gehe davon aus, dass es sehr wenige sein werden. Dennoch möchte ich die Bewertung einer unabhängigen Kommission überlassen.
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