Die ÖVP dürfte es mit ihrer Idee einer Großelternkarenz ernst meinen, an sich kann man dem Vorhaben auch einiges abgewinnen. Doch die ganze Sache offenbart gleich mehrere massive Schieflagen, und...
Die ÖVP dürfte es mit ihrer Idee einer Großelternkarenz ernst meinen, an sich kann man dem Vorhaben auch einiges abgewinnen. Doch die ganze Sache offenbart gleich mehrere massive Schieflagen, und zwar nicht nur familienpolitisch.
Wenn die Politik auf Sommerpause ist und das halbe Land im Urlaub, hält eine sonderbare Form des Diskurses Einzug: die Sommerloch-Debatte. Die funktioniert so: Eine Partei greift zur Profilierung ein lebensnahes und kontroversielles Thema auf, auf das die Konkurrenz de facto reagierenin der Regel sind die Umsetzungschancen gering, aber spätestens im Herbst spricht dann ohnehin keiner mehr davon.
Am Sonntag preschte die ÖVP mit einem Thema vor, bei dem die Sommerloch-Alarmglocken läuten: Familienministerin und Senioren-Chefin forderten eine „Großelternkarenz“ – ohne Details zu nennen, wohlgemerkt. Der heurige Sommerloch-Gag? Nicht unbedingt, allein schon deshalb nicht, weil der Kanzler bereits im Winter davon sprach. Und wer sich in der ÖVP umhört, der gewinnt den Eindruck: Die dürften das ernst meinen mit der Großelternkarenz.
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