Seit über 30 Jahren ist Markus Hinterhäuser mit den Salzburger Festspielen verbunden. Als streitbarer Intendant, der gegen Quotendenken und politische Korrektheit wettert, geht er nun in seine neunte Saison.
Seit über 30 Jahren ist Markus Hinterhäuser mit den Salzburger Festspielen verbunden. Als streitbarer Intendant, der gegen Quotendenken und politische Korrektheit wettert, geht er nun in seine neunte Saison.
Man braucht nicht lange, um mit Hinterhäuser bei Albert Camus zu landen. Der metaphysische, innere Umsturz, den der französische Denker 1951 in seiner Essaysammlung „Der Mensch in der Revolte“ beschwor, fasziniert Hinterhäuser, er hebt einen Satz daraus hervor: „Ich revoltiere, also sind wir.“ Diesen „Aufruf zu einer Gemeinschaft“, die sich aus einer Revolte ergeben kann, halte er für spannend.
Große Vokalstars fehlen heuer, abgesehen von Benjamin Bernheim, der als Titelheld in „Hoffmanns Erzählungen“ in Szene treten wird; und die sehr prominenten Sopranistinnen Aušrinė Stundytė und Asmik Grigorian werden eher innerhalb ihrer Ensembles agieren.Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian, in einem Szenenfoto aus "Der Spieler"
Die Festspiele erwirtschaften ihren Etat zu einem Gutteil selbst. Ist dieses Festival hoch genug dotiert? Markus Hinterhäuser denkt lange nach, dann sagt er: „Salzburg ist natürlich immer noch ein wirklich großzügig ausgestattetes, aber kein hochsubventioniertes Festival. Von Stadt, Land, Bund und Tourismusförderung erhalten wir nicht einmal ein Viertel unseres Etats. Insofern sind wir gezwungen, sehr, sehr viele Karten von unseren aufgelegten 220.
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