Während Russland ukrainische Soldaten in den Gefangenlagern misshandeln soll, möchte die Ukraine ein besseres Bild abgeben. Ein Einblick in die Haftbedingungen russischer Gefangener.
Der Angriff beginnt: Rauch steigt über dem Militärflughafen von Tschuhujiw nahe Charkiw auf, nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin seiner Armee am 24. Februar 2022 den Überfall auf die Ukraine befiehlt.Jeder Insasse koste den Staat pro Monat etwa 250 Euro. "Wir bieten ihnen zwar keine Abendgarderobe", sagt Jazenko, aber jeder habe seine eigene Seife, Zahnbürste und Rasierer. Wer suizidgefährdet sei, erhalte psychologische Unterstützung.
Jazenko ermuntert die Journalisten, mit ausgewählten Gefangenen zu sprechen, die dazu bereit seien. Ein Insasse aus Tschukotka, ganz im Nordosten Russlands, hat vor dem Krieg Rentiere gezüchtet und als Fischer gearbeitet. Er erzählt, dass er vor seiner Gefangennahme im Juli nur zwei Monate gekämpft hat. Die Lebenserwartung an der Front sei nicht hoch, sagt er: "Die misst man in Stunden.
Er berichtet von der Routine im Lager, die für alle Insassen die gleiche ist: 6 Uhr Aufstehen, 6.50 Uhr Frühstück, 8.30 bis 16.30 Uhr Arbeit in Werkstätten, 22 Uhr Bettruhe. Jeden Tag gibt es eine Gedenkminute für die ukrainischen Gefallenen, an der sich die Gefangenen beteiligen müssen. "Sie sind nicht als Touristen in unser Land gekommen", sagt Jazenko. "Sie sollen wissen, worauf sie sich eingelassen haben, und das nicht vergessen.
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