Innenminister Gerhard Karner will ein Messer-Trageverbot. Doch ausgerechnet die Grünen und die FPÖ wären dagegen, kritisiert der Minister.
Eine blutige Messerattacke in Favoriten sorgt nun für einen Polit-Streit. Ein Afghane soll am Wochenende einen Iraker in der Dampfgasse niedergestochen haben – nur wenige Meter von der Waffenverbotszone in Wien - Favoriten entfernt. Die beiden Männer kannten sich, gerieten in einen Streit, der dann anscheinend eskalierte. Das Opfer schwebte sogar kurzzeitig in Lebensgefahr. Der 17-Jährige hatte ein 30 Zentimeter langes Küchenmesser im Bund seiner Jogginghose versteckt.
"Die Polizei braucht bessere Möglichkeiten, um konsequenter und härter gegen kriminelle Banden und Messerstecher vorgehen zu können", reagiert nun Innenminister Gerhard Karner auf den blutigen Vorfall in Favoriten."Experten des Innenministeriums und der Polizei haben daher in meinem Auftrag bereits vor Monaten einen konkreten Gesetzesentwurf erarbeitet.
In einem beliebten Club in der Wiener City kam es in der Nacht auf Donnerstag zu einem Eklat. Einige Party-Gäste sangen lautstark"Ausländer raus".Ein 17-jähriger Afghane stach einen 18-jährigen Iraker in Favoriten nieder, was zu einem politischen Streit über Maßnahmen gegen Messerstechereien führte Innenminister Karner fordert bessere Befugnisse für die Polizei, um kriminelle Banden und Messerstecher effektiver bekämpfen zu können, und hat einen Gesetzesentwurf für ein Messerverbot im öffentlichen Raum vorgelegt
Dieser Entwurf sieht vor, dass das Tragen von Messern in bestimmten Bereichen verboten ist und bei Verstoß Strafen von bis zu 3.600 Euro oder 6 Wochen Freiheitsstrafe drohen
Wien Favoriten Messer Karner ÖVP
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