Johann Wandl wurde in Maria Lanzendorf in Hälfte zwei von Spielern umzingelt und verließ daraufhin den Platz. Er beendet seine Karriere. (NÖNplus)
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„Das war absolut chaotisch. Ich habe keine Ahnung, was wirklich passiert ist“, kommentierte Badens Trainer Thomas Mayer, kurz nachdem er den Sportplatz in Maria Lanzendorf verlassen hatte. Seine Mannschaft hatte die Partie knapp mit 2:3 verloren, aber ein offizielles Ergebnis konnte nicht mehr abgesegnet werden. Weshalb? Der Schiedsrichter hatte in Hälfte zwei den Platz verlassen.
Zum Vorfall: Laut Aussagen von Maria Lanzendorf-Coach Alexander Jank kam es kurz nach der 50. Minute zu einer längeren Unterbrechung, da zwei Spieler eine Rote Karte ausfassten. Zudem hätte der Unparteiische Johann Wandl das Spielfeld aufgrund einer Verletzung verlassen müssen. Er irrte sich. Der Unparteiische hatte einfach keine Lust mehr. „Das ist mein letztes Spiel. Ich pfeife auf den Schmäh“, lauteten seine Worte, als er das Spielfeld verließ.
Es kam zu einer Rudelbildung. Mittendrin stand der Unparteiische. „Ich war ganz ruhig und die Spieler haben mich angeschrien, obwohl ich genau gesehen habe, was passiert ist. Mir war es einfach zu viel. Das war menschlich letztklassig. Ich will mir das nicht mehr antun. Meine Freizeit ist mir wichtiger“, berichtete Wandl, dass er in diesem Moment den Entschluss fasste, seine 30-jährige Schiedsrichterkarriere zu beenden. Beachtlich ist seine Bilanz: 1149 Partien hat er schon geleitet.
Die Partie hatte sein Assistent zu Ende geführt und ein Vertreter des Heimatklubs half als zweiter Linienrichter aus. Das Ergebnis war auf der Verbandshomepage aber nicht ersichtlich. Wie die Partie letztendlich gewertet wird, wird höchstwahrscheinlich der NÖ-Fußballverband demnächst bekannt geben.
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