Die Union hält sich bisher mit Kritik an Hubert Aiwanger zurück. Nun spricht Ex-CSU-Chef Huber über die Flugblattaffäre des bayerischen Wirtschaftsministers – und lobt Ministerpräsident Söder.
Aiwangers Antworten auf die 25 Fragen von Söder seien kein Beispiel für Transparenz, sagte Huber. »Die Aussage, ich kann mich nicht erinnern, die spricht ja für sich. Das heißt also, Hubert Aiwanger hat eigentlich gar keinen Aufklärungswillen.«Dennoch sei Söders Entscheidung, seinen Vize im Amt zu lassen, richtig gewesen, betonte Huber. »Vier Wochen vor der Landtagswahl eine Regierungskrise heraufzubeschwören, das ist natürlich sinnlos.
Eine Gelegenheit dazu könnte der Freie-Wähler-Chef am Donnerstag erhalten. Dann findet eine von der bayerischen Opposition erzwungene Sondersitzung des bayerischen Landtags zu der Flugblatt-Affäre statt. Aiwanger will nach eigenem Bekunden teilnehmen. Auch Söder wird anwesend sein. Aiwanger ließ offen, ob er auch selbst das Wort ergreifen will. Außerdem lehnte er weitere Stellungnahmen zur Affäre –– vorerst ab. Wie Staatskanzleichef Florian Herrmann sagte, ist auch unklar, ob Söder in der Landtagssitzung sprechen wird.
Die Affäre um die antisemitische Hetzschrift aus Aiwangers Jugend, ihre Urheberschaft und Aiwangers verhaltene Aufklärung dazu beschäftigt seit Tagenmrc/dpa
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