Die Korneuburger Bezirks-Community der Funkamateure hilft beim Aufbau einer Schulfunkstation in Rivne, die in schlechtem Zustand ist.
In der Schule der westukrainischen Stadt Rivne gibt es eine Schulfunkstation, mit der Kindern das Thema Funk und Elektronik nähergebracht wird. „Sie lässt die Kinder für einige Stunden die Schrecken des Krieges vergessen“, weiß Markus Zaruba. Der Tresdorfer ist einer von 53 Funkamateuren im Bezirk und hat durch seine ukrainische Frau gute Kontakte in das Land.
Er hat deshalb gemeinsam mit Funkkollege Martin Schweighofer aus Enzersfeld eine österreichweite Hilfsaktion in der Community der Funkamateure organisiert, um Material in Form von Funkausrüstung oder auch finanzielle Spenden zu sammeln. Das Thema Funk hat vor allem aufgrund der aktuellen Auseinandersetzung mit dem Thema Blackout in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen. „Wir sind da, wenn gar nichts mehr geht“, beschreibt Zaruba, denn zum Funken brauche man nur ein Funkgerät, einen Draht und eine Autobatterie.„Behördlich geprüfter Funkamateur“ darf sich nennen, wer die staatliche Prüfung absolviert hat. Man kann dann ein Rufzeichen beantragen sowie Sendeanlagen bauen und betreiben.
Zaruba ist schon als Kind mit dem Funken in Kontakt gekommen. „Mein Vater hatte ein Funkgerät“, erzählt er. Während der Corona-Pandemie hat er die Prüfung gemacht, heute ist es sein Hobby, mit fremden Menschen in der ganzen Welt zu kommunizieren. Da seine Frau aus Rivne stammt, wurde er auf den dortigen Biologen und Buchautor Pavlo Tarasovych aufmerksam, der auch mit geflüchteten Kindern aus dem Frontbereich arbeitet und ihnen das Funken näherbringt.
Ein Artikel über die Hilfsaktion in der ÖVSV-Vereinszeitschrift hat bereits erste Früchte getragen. „Einige haben sich bereits gemeldet, die uns unterstützen wollen“, erzählt Zaruba. Mittels eines Transportunternehmens will man dann die gesammelten Materialien in die Ukraine bringen.
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