Die Regel, Perücken zu tragen, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sie sei nicht nur veraltet, sondern 'kulturell unsensibel', argumentieren die Gegner.
Die Regel, Perücken zu tragen, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sie sei nicht nur veraltet, sondern "kulturell unsensibel", argumentieren die Gegner.Wenn man in Österreich an weiße, gelockte Perücken denkt, erscheint vielleicht Wolfgang Amadeus Mozart vor dem inneren Auge. Oder der französischen König Ludwig XIV. Jedenfalls denkt man wohl an die barocke Vergangenheit. Nicht so im Vereinigten Königreich.
Ob beim Verfahren um die Verletzung der Privatsphäre von Prinz Harry, den Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen Kevin Spacey oder bei der Entscheidung im Fall Julian Assange: Bei Strafverfahren tragen Richter wie Anwälte nicht nur lange schwarze Roben, sondern auch eine weiße Kopfbedeckung.berichtet, verhandeln die englische Gerichte über die Abschaffung der obligatorischen Kopfbedeckung. Denn sie würde Menschen mit afro-karibischem Haar diskriminieren.
Seit 2007 ist die Kopfbedeckung zumindest bei Familien- und Zivilgerichtsverhandlungen zwar nicht mehr vorgeschrieben, in Strafsachen werden sie jedoch weiterhin aufgesetzt.Michael Etienne ist in seiner Kritik an den Perücken jedoch nicht alleine. Auch der schwarze Anwalt Leslie Thomas erklärte zurGerichtskleidung - darunter falle auch der Flügelkragen - aufgeben.
Damit würden die Regeln den ganz alten Vorschriften wieder entsprechen. Vor dem 17. Jahrhundert war die einzige Voraussetzung für Anwälte, ordentlich gestutzte Haare und Bärte zu haben.
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