Großbritannien plant 60-prozentige Preiserhöhung für die ETA - Tourismusbranche warnt vor massiven Schäden

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Großbritannien plant 60-prozentige Preiserhöhung für die ETA - Tourismusbranche warnt vor massiven Schäden
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Die britische Regierung plant eine Preiserhöhung für die elektronische Reisegenehmigung (ETA) um 60 Prozent. Die Gebührenerhöhung soll die Abhängigkeit des Migrations- und Grenzsystems von der Steuerzahlerfinanzierung verringern, stößt jedoch auf Widerstand von Branchenverbänden und könnte die Wettbewerbsfähigkeit des britischen Tourismus beeinträchtigen.

Großbritannien plant eine erhebliche Preiserhöhung für die elektronische Reisegenehmigung ( ETA ) um 60 Prozent. Die Gebühr soll von den geplanten zehn Pfund (10 Euro) auf 16 Pfund (20 Euro) erhöht werden. Nach Angaben des britischen Innenministeriums soll dieser Schritt die Abhängigkeit des Migrations- und Grenzsystems von der Finanzierung durch den Steuerzahler verringern und schätzungsweise 269 Millionen Pfund pro Jahr einbringen.

Die Änderung der Gebührenverordnung ist jedoch noch nicht in Kraft. Sie muss im britischen Parlament debattiert und genehmigt werden, bevor sie umgesetzt werden kann. Die ETA ermöglicht es Reisenden, Großbritannien für bis zu sechs Monate zu besuchen und innerhalb eines zwei-Jahres-Zeitraums mehrfach einzureisen. Sie ist für alle Besucher erforderlich, die nicht aus einem EU-Land kommen und länger als sechs Monate in Großbritannien bleiben möchten. Die Beantragung erfolgt online und erfordert Angaben zum biometrischen Ausweis, eine gültige E-Mail-Adresse, eine Debit- oder Kreditkarte für die Gebühren sowie Informationen zur Reise. Das System der ETA soll die Prozesse an den Grenzkontrollen vereinfachen und beschleunigen.Die geplante Preiserhöhung stößt jedoch auf breite Kritik. Joss Croft, Geschäftsführer von UK Inbound, dem britischen Branchenverband für Inbound-Tourismus, kritisiert die Entscheidung scharf und sieht sie als einen schweren Schlag für die britische Tourismusbranche. Auch die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) lehnt den Vorschlag des britischen Innenministeriums ab. Willie Walsh, Generaldirektor der IATA, argumentiert, dass die Erhöhung die Wettbewerbsfähigkeit des britischen Tourismus beeinträchtigen und Besucher mit hohen Kosten abschrecken werde. Die IATA befürchtet, dass die Preiserhöhung den Geschäftsreiseverkehr zwischen der EU und Großbritannien bremsen könnte. Es gibt jedoch gute Nachrichten für Transitpassagiere, die beispielsweise über London oder Manchester weiterreisen. Eine Ausnahmeregelung für den Transitverkehr in Aussicht. Trotz der geplanten Änderungen bleibt ein gültiger Reisepass für alle Reisenden, auch für Transitpassagiere, weiterhin zwingend erforderlich.

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