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PRO-GE-Chef Reinhold Binder hat heute in St. Pölten zur Eröffnung der Betriebsrätekonferenz kräftig gegen die Arbeitgeber in der Metallindustrie ausgeteilt.
Er fordert bei den laufenden KV-Verhandlungen"einen Abschluss, der sich gewaschen hat". Das Angebot der Industrie für 2,5 Prozent mehr Lohn plus einer Einmalzahlung von 1.050 Euro bezeichnete er als"eine Sauerei, eine Frechheit und eine unglaubliche Respektlosigkeit gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern".
Die Bundesregierung habe bei der Bekämpfung der hohen Inflation"total versagt", während die Bürger"am Familientisch beraten, wie sie sich das Leben noch leisten können", so Binder. Inzwischen würden sich die Firmenbosse"schön fleißig auf die Oberschenkel klopfen und sich gegenseitig motivieren".
GPA-Chefverhandler Karl Dürtscher erinnerte die Arbeitgeber an ihre soziale Verantwortung. Die Betriebe hätten die Preise deutlich erhöht, viele hätten sich dabei"eine goldene Nase und goldene Ohren verdient", sagte er vor Betriebsräten. Einmalzahlungen seien jedenfalls nicht nachhaltig und auch bei der Arbeitszeit müssten sich die Arbeitgeber bewegen, richtete er aus.Außer in S.
Am 25. September haben Binder und Dürtscher die Forderung von 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt an die Arbeitgeber überreicht, seitdem haben zwei ergebnislose Verhandlungsrunden stattgefunden. Die Abschlüsse der vergangenen Wochen in anderen Branchen lagen alle bei rund 10 Prozent Plus, bei einer Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate von 9,6 Prozent. Die Pensionen steigen um 9,7 Prozent, die Sozialberufe haben in ihrer KV-Runde ein Plus von 15 Prozent gefordert.
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