Freiflächen sparen, Bauland nutzen, Flächen definieren, neuer Fonds: Nach sechsmonatiger Diskussion hat sich der Gemeindebund auf konkrete Maßnahmen für mehr Bodenschutz durchgerungen.
Freiflächen sparen, Bauland nutzen, Flächen definieren, neuer Fonds: Nach sechsmonatiger Diskussion hat sich der Gemeindebund auf konkrete Maßnahmen für mehr Bodenschutz durchgerungen.
Eine bundesweite Bodenschutzstrategie ist in Österreich jüngst gescheitert. Während sich der Bund für konkrete Grenzen beim Bodenverbrauch ausgesprochen hatte, lehnten die Bundesländer und Gemeinden solche ab. Nun hat der Bundesvorstand des Gemeindebundes einen kommunalen Bodenschutzplan beschlossen.
In dem Plan festgehalten ist unter anderem, dass Freiflächen gespart, vorhandenes Bauland genutzt und Ortskerne dichter bebaut werden sollen. Zudem sollen leerstehende Gebäude verwendet werden. Weiters soll Bauland rückgewidmet werden, wenn es innerhalb von fünf bis zehn Jahren nicht bebaut wird. Gleiches gilt demnach bei einer Gefährdung durch Hochwasser, oder wenn der Grund für die Landwirtschaft gebraucht wird.
Über einen neuen Bodenfonds sollen Gemeinden Geld erhalten, um selbst Grund kaufen zu können. Neue Bauparzellen sollen auf bestimmte Größen beschränkt werden, Parkplätze ab einer bestimmten Anzahl von Autos als Tiefgaragenplätze angelegt oder mit Photovoltaikmodulen überdacht werden. Zudem wird als Ziel ausgegeben, dass in möglichst allen Siedlungsgebieten Regenwasser vor Ort versickern und nicht in die Kanäle abgeleitet werden.
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