Am Mittwoch trafen sich Parteispitzen mit Mario Kunasek (FPÖ), dem Wahlsieger, für geheime Koalitionsgespräche. Die genauen Zeitpunkte der Treffen wurden nicht bekannt gegeben, aber es ist davon auszugehen, dass Niko Swatek von Neos, Sandra Krautwaschl von den Grünen sowie Claudia Klimt-Weithaler von der KPÖ am Mittwoch nachmittags dabei waren.
Am Mittwoch waren die Parteispitzen beim Wahlsieger Mario Kunasek zu Gast. Mit wem man Koalitionsgespräche aufnimmt, ist noch nicht bekannt.auf dem Terminplan. Wann genau die Treffen stattgefunden haben, wollte man nicht bekannt geben. Der Inhalt der Gespräche sei ohnedies vertraulich, betonte FPÖ-Sprecher Philipp Könighofer. Man wolle die Ergebnisse „zu gegebener Zeit“ kommunizieren.
Aus internen Politkreisen war zu hören, dass Mittwochnachmittag Sandra Krautwaschl von den Grünen sowie Niko Swatek von Neos und Claudia Klimt-Weithaler von der KPÖ ihre Gespräche mit Kunasek hatten. Es ist also davon auszugehen, dass am Vormittag und am frühen Nachmittag sowohl Drexler als auch Lang beim blauen Wahlsieger waren, denn dieser hatte angekündigt, in der Reihenfolge des Wahlergebnisses mit den Spitzen der anderen Landtagsparteien sprechen zu wollen.
Am Montag hatte er Drexler in der Landesparteivorstandssitzung noch formal das Vertrauen ausgesprochen – unklar ist allerdings, ob das auch nach einer möglicherweise scheiternden Regierungsbeteiligung der ÖVP noch gilt. Die Sozialistische Jugend Steiermark teilte indessen am Mittwoch in einer Aussendung mit, dass eine Koalition mit der FPÖ in der Steiermark ein „absolutes No-Go“ sei. Sie sprachen sich „vehement gegen eine Regierungskoalition mit der rechtsextremen FPÖ aus“. Als Zeichen des Protests haben sie in einer Aktion vor der Grazer Burg das Wahljahr 2024 als Aufhänger verwendet und eine Liste mit 24 Gründen gegen eine Koalition mit der FPÖ präsentiert.
SPÖ-Chef Andreas Babler wäre zwar auch „nicht glücklich“, wenn seine steirischen Parteifreunde mit den Freiheitlichen koalieren, er würde aber auch nicht intervenieren. Denn er habe kein Durchgriffsrecht, wie er in der „Kronen Zeitung“ betont. So werde er „die politische Willensbildung zur Kenntnis nehmen“.
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