Die FPÖ hat nach den Wahlergebnissen ein Verhandlungsteam zur Bildung einer möglichen neuen Regierung zusammengestellt. Parteichef Herbert Kickl zeigt sich optimistisch und verweist auf Gemeinsamkeiten mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Die FPÖ hat am Mittwoch bei Sitzungen des Bundesparteipräsidiums und des Bundesparteivorstands nach eigenen Angaben das Ergebnis der Nationalratswahl analysiert und die Weichen für die nächsten Schritte gestellt. Dazu zählte, wie die Partei am Abend per Aussendung mitteilte, die Einigung auf ein Verhandlungsteam .Neben Parteichef Herbert Kickl gehören auch die beiden FPÖ-Generalsekretäre Michael Schnedlitz und Christian Hafenecker dem Verhandlungsteam an.
„Dieses Team deckt sämtliche inhaltlichen Bereiche ab, die für die Zukunft unseres Landes von Bedeutung sind“, wurde Parteichef Kickl in der Aussendung zitiert. Direkte Aussagen gab es während und nach den Sitzungen der FPÖ-Gremien keine. Sämtliche Vorstandsmitglieder enthielten sich vor Medien einer Stellungnahme.
Seine nächste Stellungnahme wird der FPÖ-Chef nach seinem Gespräch mit Van der Bellen abgeben. Das sei auch eine Frage des Respekts gegenüber dem Bundespräsidenten, sagte er bei seinem Statement vor dem FPÖ-Parlamentsklub.Was ist bisher aus den Gremiensitzungen der FPÖ nach draußen gedrungen? ZIB-Reporterin Gabi Konrad berichtet direkt aus dem Parlament.Weiter offen bleibt auch, wer für die FPÖ als Nationalratspräsident kandidiert.
Auch die anderen Mitglieder des Parteipräsidiums wollten sich vorab nicht festlegen, wer für die Freiheitlichen als Nationalratspräsident antreten soll.Als wahrscheinlichste Kandidaten gelten der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, der auch bei den anderen Parteien wohlgelitten ist, und Volksanwalt Walter Rosenkranz, der wieder in den Nationalrat wechseln könnte.
Dem Vernehmen nach wurde diese Frage dann auch im Präsidium nicht behandelt. Ein Fingerzeig könnten die burgenländischen Parteigremien am Donnerstag sein, bei denen festgelegt werden könnte, wer Spitzenkandidat bei der Landtagswahl kommendes Jahr ist. Wird Hofer nominiert, dürfte ihn das als Nationalratspräsidenten ausschließen, auch wenn er diese Rolle bevorzugen würde.
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