Die FPÖ könnte nach der Wahl Gespräche mit anderen Parteien über eine mögliche Zusammenarbeit aufnehmen, obwohl sie bisher alle anderen Parteien ausgeschlossen hatte. Ein Verhandlungspapier orientiert sich am Wahlprogramm „Festung Österreich. Festung der Freiheit“. Die Asyl- und Migrationspolitik dürfte jedoch hohe Hürden für potenzielle Koalitionspartner darstellen.
Parteichef Kickl, Klubdirektor Nemeth, und die Abgeordneten Fürst, Belakowitsch und Ex-ÖBB-Manager Schiefer könnten mögliche Gespräche mit den anderen Parteien führen, um eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten - auch wenn diese alle anderen Parteien ausgeschlossen haben bisher.Auch ein Verhandlungspapier, das sich im Großen und Ganzen am Wahlprogramm „Festung Österreich. Festung der Freiheit“ orientiert, soll bereits aufgesetzt sein.
Verhandeln könnte den Punkt Zuwanderung Kickl selbst, der einst Innenminister unter Türkis-Blau war. Aber auch Sozialsprecherin Belakowitsch kommt hier infrage. Ihre Abgeordneten-Kollegin Fürst könnte wiederum die Bereiche Verfassung, Neutralität und Außenpolitik - was auch den Umgang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine abdeckt - abdecken.
Um die Bereiche Wirtschaft und Infrastruktur könnte sich wiederum der ehemalige ÖBB-Finanzvorstand Schiefer kümmern. Einen weiteren für die Freiheitlichen wichtigen Punkt, die direkte Demokratie, dürfte Klubdirektor Nemeth verhandeln. Nemeth stand zuletzt wegen der Teilnahme an einem Begräbnis in der Kritik, bei dem das SS-Treuelied gesungen wurde.
Eine Bestätigung der Namen durch die FPÖ gab es auf Anfrage der Austria Presse Agentur nicht. Dienstagnachmittag tagt der blaue Parteivorstand. Offiziell soll dort erst einmal das Wahlergebnis analysiert werden.
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