Omar Haijawi-Pirchner, Chef der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst, über die Hochkonjunktur von Trollen und Desinformation vor Wahlen – wer dahintersteckt, wem es nützt und wie sich Österreich dagegen wehrt.
Zum Beispiel von der Identitären Bewegung Österreich . Aber auch andere, staatsfeindliche Verbindungen nutzen das immer wieder.Haijawi-Pirchner
Es gab vor Kurzem einen Bericht einer Trollfabrik-Mitarbeiterin. Die hat erzählt, dass sie mit 400 Personen in 12-Stunden-Schichten eingeteilt wurde. Jeder Mitarbeiter hat ein Dutzend Fakeprofile betreut und die haben Nonstop gepostet – freilich hat das Gewicht und man merkt so etwas.Wenn man sich die Kampagnen in Österreich anschaut, geht es immer um zwei Kernbotschaften. Erstens: Man will Unmut gegen Regierungen in ganz Europa erzeugen.
– auffällig ist die sogenannte Doppelgänger-Kampagne. Eine russische Trollfabrik hat Webseiten von Medien wie Spiegel oder Süddeutsche kopiert. Hat es sowas hierzulande auch gegeben?Unseren Informationen nach wurde kein österreichisches Medium kopiert – aber viele Deutsche und wir befinden uns in einem gemeinsamen Sprachraum.DSN-Chef Haijawi-PirchnerWas ist mit dem Iran? Der hat bei den Wahlen in den USA mitgemischt – wie es ausschaut zugunsten der Demokraten.
Abgesehen von Gesetzen, was braucht es gesellschaftlich gesehen, um hier mehr Resilienz zu entwickeln?Auf jeden Fall Hausverstand. Man soll Informationen bewusst aufnehmen, sich über Urheber und Quelle Gedanken machen, das kritisch hinterfragen. Quellen vergleichen. Hinsichtlich der Wahl haben wir Vorsorge getroffen.
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