Die FPÖ holte bei der Landtagswahl in der Steiermark einen Erdrutschsieg und ist nun stärkste Kraft im Landtag. Der Parteispitzenkandidat Reinhold Kunasek kündigte an, bereits am Mittwoch mit der Regierungsbildung beginnen zu wollen.
Die FPÖ hat bei der Landtagswahl in der Steiermark einen Erdrutschsieg erzielt und sich mit 35 Prozent der Stimmen zur stärksten Kraft im Landtag gemacht. Damit lagen die Freiheitlichen fast 10 Prozent vor der ÖVP und Landeshauptmann Christopher Drexler und 14 Prozent vor der SPÖ. Die ÖVP musste hingegen davontragen – von den einst 18 Mandaten sind nur noch 13 übrig, die SPÖ verlor eines, die Grünen drei. Nun dreht sich auch in der Steiermark alles um die Regierungsbildung .
Anders als auf Bundesebene gibt es hier aber keinen Auftrag vom Bundespräsidenten. Die Landesverfassung sieht vor, dass die stimmenstärkste Partei den Auftrag erhält – also die FPÖ mit Spitzenkandidaten Reinhold Kunasek. Trotz der ausgiebigen Feier genehmigen sich die Freiheitlichen keinen „blauen Montag“, sondern wollen weiterarbeiten und erste Schritte einleiten. Ein Sprecher der FPÖ erklärte gegenüber, dass deshalb schon am Montagabend die Parteigremien tagen werden. Dabei soll auch ein Fahrplan für die nächsten Tage erarbeitet werden. Konkret werde man von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr zusammentreten. Am Sonntagabend betonte Kunasek zudem, dass er mit der Regierungsbildung schon am Mittwoch beginnen wolle. Ob der Freiheitliche dabei die SPÖ oder die ÖVP vorzieht, wollte man aktuell noch nicht beantworten – auch das wird Thema der Gremien sein. Einladungen sollen am Dienstag ausgeschickt werden, immerhin plane man noch eine Sondierung in der Woche nach der Wahl. Bei der Wahlfeier zeigte sich Kunasek mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen gelassen: ‚Es wird schon jemand kommen am Mittwoch. Ob das noch die Gleichen sind, die am Sonntag im Studio gestanden sind, weiß ich nicht‚ teilte der Freiheitliche aus.
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